Sitzung
Gemeinderat Moos zieht Bürger-App in Betracht

17.09.2024 | Stand 17.09.2024, 14:00 Uhr |
Theresia Friedberger

 − Symbolbild: oz

Die Gemeinde Moos erwägt die Einführung einer Bürger-App. Daher beschäftigte sich der Gemeinderat in der jüngsten Sitzung am Montag mit den Möglichkeiten. Dominik Schweiker von der Firma Cosmema war in der Sitzung zugeschaltet und erläuterte den Räten Funktionsweise und Vorteile der App.

Sie soll die Bürger mit Informationen und vor allem mit aktuellen Meldungen, beispielsweise Absagen oder Warnungen, versorgen. Der Vorteil gegenüber der Homepage liegt vor allem darin, dass aktuelle Meldungen bei den App-Nutzern auf dem Handy erscheinen. Zugriffe auf die Homepage seien umständlicher und auch seltener geworden, sagte Schweiger. Vereine können die App kostenlos nutzen und Termine einstellen. Im Unterschied zu sozialen Medien besteht keine Registrierungspflicht, es handelt sich nicht um ein Chatforum, sondern um eine Plattform, auf der Infos gebündelt werden. Damit sind die Bürger auch vor Falschmeldungen, wie sie auf sozialen Medien vorkommen, geschützt.

Für die Einrichtung entstehen der Gemeinde einmalige Kosten von rund 3500 Euro. Die monatlichen Kosten liegen bei 235 Euro bei einer Vertragsbindung von mindestens drei Jahren. Damit sei alles abgedeckt – alle Lizenzen, Schnittstellen und eventuelle spätere Anpassungen und Verbesserungen. Ein Beschluss dazu erfolgte nicht. „Erst einmal die Informationen verarbeiten und darüber nachdenken“, empfahl Bürgermeister Alexander Zacher. Ein Beschluss soll dann in einer der nächsten Sitzungen gefasst werden. Die Nachbargemeinde und VG-Partnerin Buchhofen hat die App bereits eingeführt.

Planer informiert über Stellungnahmen



Zur Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes in der Bräugasse informierte Planer Daniel Wagner über die eingegangenen Stellungnahmen in der Auslegung. Kritische Anmerkungen gab es zum Ortsbild, da das eingeschränkte Gewerbegebiet nahe der Wohnbebauung behördlicherseits als störend empfunden wird. Auch zur Wandhöhe gab es Anmerkungen und an der Nordseite wurde eine Eingrünung vorgeschlagen. Diese Einwände wurden abgewogen, allerdings hielt das Gremium an der bisherigen Planung einstimmig fest. Bei dem Vorhaben handelt es sich um eine Erweiterung des Montagebetriebes Eder, der auf dem Grundstück eine Halle errichten möchte. Auflagen zum Lärmschutz und zur Entwässerung sind in den Vorgaben enthalten. Mit einer Gegenstimme wurde der Satzungsbeschluss für die Erweiterung des Solarparks „Langenisarhofen-West“ gefasst. Es wurden noch Anpassungen in der Entfernung der Wechselrichter vorgenommen, die nun 20 Meter von der Grundstücksgrenze und damit noch etwas weiter von der bestehenden Wohnbebauung weg liegen.

Bürgermeister Zacher gab die Zahlen der Kriminalstatistik bekannt und stellte fest, es habe im Fünf-Jahres-Vergleich weniger Fälle gegeben. Materielle Schäden seien eher gering. Körperverletzungen variierten und hingen mit dem Verlauf des Pfingstfestes zusammen. Insgesamt sei Moos ein sicherer Ort.

Gelbes Band für Obstbäume



Einstimmig wurde die neue Satzung der Volkshochschule Deggendorf genehmigt. Die Anpassungen sind hauptsächlich redaktioneller Art und berücksichtigen die digitale Entwicklung.

Unter „Wünsche und Sonstiges“ teilte der Bürgermeister mit, dass am 20. Oktober der Seniorennachmittag für alle Gemeindebürger ab dem 70. Lebensjahr stattfindet. Es sei eine gemeindliche Veranstaltung, bei der aber der Frauenbund die Organisation der Veranstaltung in der Mehrzweckhalle übernehme. Es werden jedoch keine persönlichen Anschreiben mehr verschickt, sondern durch Aushang und Presse eingeladen.

Weiter gab Zacher bekannt, dass in der Preysingstraße und Thundorfer Straße die Nachbesserungen vereinbart worden seien. Auf Nachfrage von 2. Bürgermeister Josef Achatz wurde mitgeteilt, dass die Spielgeräte des alten Kindergartens auf Spielplätze und an Vereine verteilt werden. Sollten dann noch welche übrig sein, könnten diese auch Privatleute erhalten. Uli Achatz fragte an, ob die Obstbäume der Gemeinde mit einem gelben Band gekennzeichnet werden dürften, als Zeichen, dass jeder sich davon nehmen kann. Für die Obstbäume, die der Gartenbauverein gepflanzt hatte, gelte dies ohnehin. Es wurde vereinbart, alle Bäume für die Allgemeinheit zur Erntezeit mit einem gelben Band zu markieren. Dr. Wolfgang Schuster wies auf den Zustand der Fußgängerbrücke über den Mühlbach beim Grieshaus hin.

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