Playoffs sind sein „Ding“
Fit, hungrig, bodenständig: Rene Röthke ist für den DSC ein Schlüssel zum Erfolg

27.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:25 Uhr
Roland Rappel

Alter schützt vor Torheit nicht: René Röthke ist nicht nur der dienstälteste DSC-Spieler, sondern führt mit sechs Treffern auch die Playoff-Torjägerwertung an. −Foto: Roland Rappel

Souverän ist der Deggendorfer SC ins Viertelfinale der Eishockey-Oberliga eingezogen. Mit einem „Sweep“, also drei Siegen ohne Niederlage wurden die Herne Miners aus den Playoffs geworfen. Die Ergebnisse spiegeln die Überlegenheit deutlich wider: 5:1, 4:1 und 6:2.

Ein Schlüssel: In allen drei Spielen gingen die Deggendorfer früh in Führung. Nur 76, 105 und 204 Sekunden brauchten Cheyne Matheson, Alex Grossrubatscher und Jonas Stern um für ihre Farben das so wichtige 1:0 zu erzielen. Ein weiterer Schlüssel: René Röthke (40). Der Routinier steht mit sechs Treffern an der Spitze der Playoff-Torjägerwertung. Der Angreifer selbst bleibt allerdings ganz bodenständig und will den Fokus gar nicht so sehr auf sich selbst richten: „Es zählt einzig der Teamerfolg. Am Ende ist es egal, wer die Tore schießt. Mache ich keins, aber wir holen trotzdem die Meisterschaft, dann ist mir das auch recht“, betont Röthke bescheiden. Trotzdem „habe ich schon immer gezeigt, dass ich Tore schießen kann.“

Die Verletzungen am Anfang der Saison haben den dienstältesten DSC-Spieler ziemlich zurückgeworfen, wie er selbst weiß: „Das war kein leichter Weg zurück.“ Dennoch seien Playoffs „so ein bisschen mein Ding. Die Stimmung ist noch viel spezieller und ich bin auch jemand, der mit den Fans mitgeht. Es ist auch immer eine besondere Motivation, so weit wie möglich zu kommen, und am Ende den Pokal hochhalten zu können.“ Hinzu kommt: Während der Hauptrunde war die Rolle des Stürmers im Team eine andere: In der dritten Reihe liegt der Fokus mehr auf Defensivarbeit, Tore verhindern. Nun, in den bisherigen Playoff-Partien, hat Coach Jiri Ehrenberger aufgrund der Verletzung von Curtis Leinweber die Formationen umgestellt und ihn zusammen mit Lukas Miculka und Cheyne Matheson in einer Reihe aufgestellt.

Die Serie gegen Herne habe man wegen der hochkonzentrierten Arbeit gewonnen, ist sich Röthke sicher: „Wir haben uns in keiner Weise in Schwierigkeiten gebracht. Von hinten bis vorne haben wir super strukturiert gespielt und wenige Chancen zugelassen. Und wenn, dann hatten wir hinten unsere Mauer drin.“ Die frühen Treffer hätten ihr Übriges getan, vor allem beim Auswärtsspiel in Herne war das ein ganz wichtiger Faktor. „Das war mit entscheidend“, weiß der Stürmer.

Im Viertelfinale trifft der DSC auf die Saale Bulls Halle. Dabei kommt es zum Duell der beiden besten Oberliga-Torhüter Timo Pielmeier (Deggendorf) und Timo Herden.

− red


Das Viertelfinale im Überblick: Hannover Scorpions – SC Riessersee, EV Weiden – Hannover Indians, Saale Bulls Halle – Deggendorf, Starbulls Rosenheim – Tilburg Trappers.