Die Pflaume (Prunus domestica) wächst auf vielen Streuobstwiesen und in Gärten der Region – besonders alte Exemplare finden sich häufig auf alten Bauernhöfen. „Wohl eine der exklusivsten und begehrtesten, die es unter unseren heimischen Holzarten gibt“, sagt Holzliebhaber Christian Kreipl aus Oberpöring. Denn der Pflaumenbaum wachse sehr langsam. „Er nimmt nur selten größere Dimensionen an.“ Ein Stammdurchmesser von mehr als 30 Zentimetern sei rar. Die durchschnittliche Wuchshöhe liegt zwischen sechs und zehn Metern – wobei ein Pflaumenbaum die zehn Meter nur selten erreicht, erklärt Kreipl.
Das Holz sei äußerst anfällig für Pilze und werde häufig von Insekten bewohnt. „Und zu allem Übel kommt hinzu, dass den Bäumen beim Zuschnitt häufig Wunden zugefügt werden, die sie nicht ordnungsgemäß schließen können, was das Eindringen von Krankheitserregern und Pilzen begünstigt“, bedauert der Holzliebhaber.