Vier Tage nach dem überraschenden Rücktritt von Trainer Hans Kapfenberger hat die Spvgg Niederalteich doch noch vor Saisonstart in der Fußball-Bezirksliga Ost einen neuen Coach gefunden: Günther Himpsl (66).
„Wir sind froh, dass wir in der Kürze der Zeit einen absoluten Fußball-Fachmann verpflichten konnten“, kommentiert Abteilungsleiter Tobias Jakob in einer kurzen Nachricht an die Medien. Himpsls Erfahrung werde der jungen Mannschaft gut tun, die Spieler „können nur davon profitieren“, ist Jakob überzeugt.
Himpsl, bis Oktober 2023 Coach beim Ligarivalen TSV Grafenau, war zuletzt vereinslos, hatte aber schon im Frühjahr am Rande von Fußballspielen gegenüber der PNP angedeutet, dass er gerne wieder als Coach arbeiten würde und dies auch tun werde. Jetzt hat der pensionierte Lehrer aus Untermitterdorf (Landkreis Regen) eine Woche vor Saisonstart – für Niederalteich geht es am Freitagabend, 19. Juli, nach Mauth – seinen neuen Trainer-Job. „Ich denke, das kann ganz gut passen“, meint der 66-Jährige. Mehrere Niederalteicher Kicker hat er bereits als Nachwuchscoach bei der Spvgg Grün-Weiß Deggendorf trainiert. Darunter auch seinen jetzigen Co-Spielertrainer Andreas Obermeier (26).
Beim letzten Testspiel vor dem Saisonstart gegen den FC Teisbach (Samstag, 17 Uhr) wird Himpsl erstmals auf die ganze Mannschaft treffen. Von der ersten Minute an wird Himpsl das Team auf „eine knallharte Saison“ einstellen. Im ersten Jahr nach dem Aufstieg schaffte die Spvgg den Klassenerhalt über die Relegation, auch heuer erwartet man in Niederalteich einen anstrengenden Abstiegskampf. „Ich kann auch nicht zaubern, das muss jetzt alles erst einmal zusammenwachsen“, betont Himpsl, der vorerst auf Topstürmer Marcel Müller (Innenbandteilabriss im Knie) verzichten muss.
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Unterstützt wird der neue Coach von Mittelfeldspieler Andreas Obermeier , der das Team in den letzten Partien der zurückliegenden Saison nach dem Rücktritt von Aufstiegscoach Tobias Stadler gemeinsam mit Hans Kapfenberger anführte. Daran sollte sich eigentlich nichts ändern, doch Anfang der Woche verkündete Kapfenberger seinen sofortigen Abschied. Über die Gründe hinter dieser Entscheidung schwiegen die Beteiligten, die Verantwortlichen der Spvgg-Fußballer setzten sich offenbar lieber sofort ans Telefon und klingelten bei Himpsl durch – mit Erfolg.
− mid
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