Premiere am Freitagabend
Der Deggendorfer SC hat eine neue Attraktion – und die verrät im Interview erste Details

21.11.2024 | Stand 22.11.2024, 14:35 Uhr |

Am Freitagabend bekommen die Fans des Deggendorfer SC das neue Maskottchen des Vereins erstmals zu Gesicht. − Foto: BildschnittTV

Die Festung an der Trat bekommt ein neues Gesicht. Der Deggendorfer SC deutete in dieser Woche an, dass er beim Heimspiel gegen die Stuttgart Rebels (Freitag, 20 Uhr) ein neues Maskottchen vorstellen wird. Zunächst machte der Eishockey-Oberligist ein Geheimnis um seine Neuverpflichtung.

  

Das DSC-Medienteam um Stadionsprecher Philip Absolon vermittelte der Mediengruppe Bayern dennoch kurzfristig ein (nicht immer ernst gemeintes) Interview mit dem neuen DSC-Ritter.

  

Guten Tag, Herr… Wie heißen Sie eigentlich?
Das ist eine gute Frage. Ich habe selbst lange überlegt, wie ich mich vorstellen könnte, bin aber zu dem Entschluss gekommen, dass ihr mich nennt könnt, wie ihr wollt. Ich habe gehört, es wird eine Abstimmung geben, bei der die Fans über meinen Namen entscheiden.

Sie tauchen mitten in der Saison auf. Ohne Namen. Das klingt, als hätte der DSC spontan die Idee gehabt, ein Maskottchen zu beschäftigen. Erlauben Sie daher eine Nachfrage: Wann wurden Sie erstmals von einem Verantwortlichen kontaktiert?
Direkt nach der letzten Saison hat mich eine Brieftaube erreicht. Die Verantwortlichen wollten neben den Topverpflichtungen auf dem Eis ein neues Gesicht im Umfeld haben. Ich habe überlegt, was zu diesem Verein passt. Hab mir ein Schwert und ein Schild besorgt und beim Bewerbungsgespräch damit offenbar überzeugt.

„Absoluter Luxus: Tausche alte Burg gegen die Festung“



Wer hat denn die Verhandlungen seitens des DSC geführt?
Bitte verzeihen Sie, über Vertragsgespräche möchte ich öffentlich nicht sprechen. Nur so viel: Der König der Festung an der Trat hat sich bei mir gemeldet. Ich habe ihn daraufhin zu mir eingeladen und wir kamen schnell ins Geschäft. Für mich ist das ein absoluter Luxus! Ich tausche meine alte, schäbige Burg gegen die Festung an der Trat!

Bestimmt haben Sie inkognito schon ein Heimspiel in Deggendorf besucht. Wie würden Sie denn die Stimmung in der Festung an der Trat beschreiben?
Ich habe sehr viel Potenzial gesehen und bin sicher, dass wir das Ganze gemeinsam auf ein anderes Level heben können. Dazu will ich meinen Beitrag leisten und bin bereit für das Heimspiel gegen die Stuttgart Rebels.

Was muss besser werden?
Bei uns Rittern sind Beständigkeit und Treue sehr wichtig und echte Tugenden. Aus diesem Grund ist es einfach wichtig, dass wir immer zusammenhalten, egal wie die Situation sein mag. Gemeinsam ist man immer stärker!

Erster Auftritt bei einem Sponsorentermin



Im Internet kursiert schon ein erstes Foto mit Ihnen. Darauf lacht Landrat Bernd Sibler freudig mit Ihnen in die Kamera. Vermutlich ahnt er nicht, dass sie ihm schnell den Rang als beliebtestes Fotomotiv in der Stadt ablaufen werden. Sie lassen sich doch gerne mit Fans fotografieren, oder?
Natürlich! Ich freue mich, die Fans bei den Heimspielen kennenzulernen und stehe jederzeit bereit. Wie Sie ansprechen, war ich bereits bei einer Sponsoren-Veranstaltung im Einsatz und habe dort für Schnappschüsse posiert. Ungewohnt, im Rampenlicht zu stehen, aber ich genieße es.

Welche Aufgabe hat man Ihnen darüber hinaus mit auf den Weg gegeben?
Mein Aufgabengebiet könnte unterschiedlicher kaum sein: Ich bin vor den Spielen in und rund um die Festung anzutreffen. Vor Spielbeginn muss ich unserem Stadionsprecher helfen und werde die Mannschaft beim Einlauf noch einmal motivieren. Außerdem ist geplant, dass ich bei den Powerbreaks auf dem Eis zu sehen bin.

Werden Sie auf dem Eis Schlittschuhe tragen: Sie wären vermutlich der erste Ritter auf Kufen.
Ich muss gestehen, die Umstellung von Pferd auf Kufen ist noch nicht ganz einfach! Ich habe aber bereits eine Trainingseinheit mit Jiri Ehrenberger hinter mir und er meinte, er erkennt Potenzial in meinen Fähigkeiten. Davon können Sie sich am Freitag überzeugen.

Was macht ein Maskottchen während Auswärtsspielen?



Sie kennen bestimmt auch Ihre Konkurrenz in der Oberliga Süd. Wie viele Klubs haben ein Maskottchen?
Ich kenne nicht viele – außer ein weiteres, das angeblich donauabwärts wohnen soll. Mal schauen, ob wir Freunde werden.

Was wünschen Sie sich für den ersten Auftritt?
Ein Lächeln in den Gesichtern der Menschen im Stadion – und natürlich einen Sieg!

Am Sonntag findet in Passau das nächste Donau-Derby statt. Werden Sie da eigentlich dabei sein?
Gute Frage. Ich muss nochmal in meinem Vertrag nachlesen, ob ich überhaupt Überstanden machen darf. Aber unter uns gesagt: Die Festung an der Trat ist ein echt schönes Zuhause und ich habe dort jetzt viel zu tun.

Wo verfolgen Sie grundsätzlich die Auswärtsspiele?
Darüber bin ich mir noch nicht sicher. Ich werde bei den Heimspielen sehr gefordert sein, sodass ich auch mal Zeit für mich brauche. Ich kann aber versprechen, dass ich früher oder später einmal die Auswärts-Derbys live im Stadion verfolgen werde.

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