Nach dem Hochwasser der vergangenen Tage beginnt in Deggendorf das große Aufräumen. Die Uferpromenade an der Donau wird am Dienstag vom Schlamm befreit.
„Das ist schon eine pickerte Lätten“, sagt Baubetriebshofsmitarbeiter Andreas. Zusammen mit seinem Kollegen Kurt ist er am Dienstagmittag damit beschäftigt, die Uferpromenade auf Höhe der Bogenbachbrücke von den Hinterlassenschaften der Donau zu befreien. Die hatte nämlich, als sie über die Ufer getreten war, jede Menge Schlamm im Gepäck. Und Andreas und Kurt sind eben nun im Einsatz, um dieses Schlam(m)assel zu beseitigen. Die beiden sind von der Kanalunterhaltsgruppe und sind mit ihrem Spülfahrzeug angerückt , um die „pickerte Lätten“ wegzuspritzen, bevor der Schlamm noch weiter aushärtet.
Hochwasser im Newsblog: So ist die Lage in Niederbayern und Oberbayern
Ein paar Meter weiter flussaufwärts sind ihre Kollegen im Einsatz. Sie haben ebenfalls schweres Gerät aufgefahren und schaufeln den Schlamm mit einem Minibagger von der Wiese. Das Wasser für die Reinigung des Weges liefert in diesem Fall ein Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr. Von hier aus sieht man auch geschäftiges Treiben auf höhe des Campingplatzes. Botte sind aus den Hallen gezogen worden und müssen ebenfalls gründlich gereinigt werden.
Und auch die Mitarbeiter der Strandbar sind mit Bürsten und Kärcher im Einsatz. Zwar ist der Barcontainer ausgehoben und nach Fischerdorf transportiert worden, aber das Inventar hat einiges abbekommen. Tische, Stühle, Hocker – alles muss geschrubbt werden, bevor in ein paar Tagen der Betrieb hoffentlich wieder aufgenommen werden kann. Schlimmer habe es die zahlreichen Sonnenschirme erwischt, erzählt ein Mitarbeiter. Die seien alle kaputt. Ein Schaden, der in die Tausende geht – da ist mit Kärcher und Bürste nichts mehr zu machen. Darüber hinaus ist Geduld gefragt. Denn noch steht das Gelände der Strandbar unter Donau-Wasser.
Artikel kommentieren