Erster Spiel am Dienstag
Deggendorfer SC im Playoff-Fieber: Halle aus der Halle fegen – aber Achtung ...

28.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:23 Uhr

Mit den Saale Bulls Halle trifft die Mannschaft von Trainer Jiri Ehrenberger auf ein Team, mit dem der DSC zuletzt vor knapp 15 Jahren die Schläger kreuzte. −Foto: Rappel

Die Schlittschuh-Kufen sind scharf geschliffen, die Zähne gefletscht, das Visier millimetergenau eingestellt – ab heute (19 Uhr) ist der Deggendorfer SC wieder im Playoff-Modus.

Der Gegner im Viertelfinale der Eishockey Oberliga ist ein nahezu unbeschriebenes Blatt. Mit den Saale Bulls Halle trifft die Mannschaft von Trainer Jiri Ehrenberger auf ein Team, mit dem der DSC zuletzt vor knapp 15 Jahren die Schläger kreuzte. Aufgrund der besseren Platzierung in der Hauptrunde haben die Sachsen-Anhaltiner in dieser Serie zunächst Heimrecht.

Aber Achtung! Der Vorjahresmeister der Oberliga Nord nahm auch in dieser Saison eine tragende Rolle ein. Mit 124 Punkten sicherte sich das Team aus Sachsen-Anhalt – knapp vor den Tilburg Trappers – den zweiten Platz in der Hauptrunde. Grund für die starke Leistung der Hallenser, ist unter anderem die große Konstanz innerhalb aller Mannschaftsteile. So haben die Bulls nicht nur den zweitbesten Angriff, das zweitbeste Powerplay, das beste Unterzahl, sondern in der Defensive mit Timo Herden ein echtes Faustpfand im Tor. Nahezu identisch wie auf Deggendorfer Seite Timo Pielmeier wurde der Hallenser Keeper zum Torhüter des Jahres in der Nordstaffel gewählt.

In der ersten Playoff-Runde bekamen es die Bulls mit den Memmingen Indians zu tun. Dort setzte sich das Team von Trainer Marius Riedel mit 3:1 nach Spielen durch und wurde ihrem Favoritenstatus gerecht. Doch trotz des Weiterkommens müssen die Sachsen-Anhalter auf zwei Leistungsträger verzichten. Zum einen steht mit Dennis Schütt der punktbeste Verteidiger der gesamten Oberliga (61 Punkte in 43 Spielen) verletzungsbedingt aller Voraussicht nach nicht zur Verfügung. Zudem zog das DEB-Sportgericht den drittbesten Scorer der Bulls, Tatu Vihavainen, nach einem Foul im Achtelfinale gegen die Memmingen Indians für insgesamt vier Spiele aus dem Verkehr. Drei davon muss der 27-jährige Finne, der bereits die dritte Spielzeit an der Saale aufläuft, noch in der Serie gegen den DSC absitzen. Auch ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten gibt es in der Viertelfinal-Serie zwischen beiden Mannschaften: Mit Denis Gulda kehrt ein bekanntes Gesicht zurück an alte Wirkungsstätte. Der mittlerweile 29-jährige Angreifer für zwischen 2014 und 2016 für den Deggendorfer SC aktiv.

Für den Deggendorfer SC gilt es den Schwung aus der Serie gegen die Herne Miners mitzunehmen und über sein – vor allem in der Defensive – diszipliniertes Spiel die Offensivmaschinerie der Saale Bulls in Schach zu halten. Ob man dabei die Hallenser – wie zuletzt gegen Herne eindrucksvoll gezeigt – ebenfalls wieder aus der Halle fegt, wird sich zeigen. Die Partie wird auf SpradeTV übertragen.

− red/mo


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