Seebach
Virtuelle Stadtteilversammlung ist gelungen

03.06.2020 | Stand 18.09.2023, 4:35 Uhr

OB Christian Moser als Moderator städtischer Ereignisse: Die erste virtuelle Stadtteilversammlung für Seebach war ein Versuch, der gut gelungen ist. −Screenshot: DZ

"Rufen Sie an" ist am oberen rechten Bildrand eingeblendet. Tatsächlich wählt sich ein Anrufer am Dienstagabend live bei der Stadtteilversammlung ein und vier Seebacher schicken ihre Anfragen über Facebook. OB Christian Moser beantwortet sie aus dem im Stadtmuseum aufgebauten Studio entweder gleich direkt oder verweist auf die zuständigen Stellen. Eine Stunde dauerte die erste virtuelle Stadtteilversammlung – ein Corona geschuldetes Experiment. Es ist gelungen und wird fortgesetzt.

Die Pandemie erfordert Einfallsreichtum. Und weil OB Christian Moser nicht auf die gewohnten, jährlichen Stadtteilversammlungen verzichten wollte, zu denen immerhin schon seit 36 Jahren eingeladen wird, war die virtuelle Variante geboren. Der Aufwand? Groß.

Im Stadtmuseum, das momentan wegen Umbaus geschlossen ist, wurde ein kleines Studio aufgebaut – mit Pressewand, Bildschirm für die Powerpoint-Präsentation und Sitzecke für die Studiogäste Polizeichef Stephan Seiler, Bauhofleiter Franz Siedersberger, Waltraud Tannerbauer (Abteilung Schule, Sport, Soziales) und den Bürgermeister-Stellvertretern Renate Wasmeier und Günther Pammer (alle natürlich korrekt mit Mundschutz). Die städtische Multimediastelle des Rathauses zauberte das Studio in Eigenregie und mit eigenem Equipment aus dem Hut.

Mindestens 85 Zuschauer verfolgten am Abend über die Homepage der Stadt (www.deggendorf.de) oder Facebook die Veranstaltung; zum Vergleich: im wirklichen Leben beim Biebl sind es regelmäßig an die 100. Die Stadt hatte sie über die Medien und per Brief über diese neue Informationsquelle unterrichtet. Wer Anregungen oder Fragen hatte, konnte sie per Mail, Facebook, Instagram oder Brief mitteilen. Den Weg zur Post konnten sich die Seebacher sparen. In der Metzgerei Biller stand eine Stadtbox, in die man bequem seine Fragen versenken konnte.

Mehr dazu lesen Sie am Donnerstag, 4. Juni, in der Deggendorfer Zeitung.