Karl Bücher (15) strahlt. Sein neues Therapie-Rad ist da. Jetzt kann er damit wieder wie gewohnt seine Runden drehen. Dem Vorgängermodell ist der Teenager längst entwachsen. Zu verdanken hat er den Flitzer einer Spendenaktion.
Die Familie freut sich, denn eigentlich hätten die Büchers die Investition aus eigener Tasche stemmen müssen. Weil Karl schon 15 ist, übernimmt die Krankenkasse laut seiner Mama so eine Anschaffung nämlich nicht mehr. Der junge Mann ist seit seiner Geburt gehandicapt; er leidet an einem unbekannten genetischen Defekt.
"6700 Euro sind kein Pappenstiel", findet Karls Mama. Bei einem Friseurtermin hatte sie das Thema eher zufällig angesprochen. Friseurin Claudia Beck wurde daraufhin sofort aktiv und stellte im Salon eine Spendenbox auf. Ihr Aufruf, Karl Büchers Traum von einem neuen Therapie-Rad zu erfüllen, war erfolgreich. Nach acht Wochen waren schon 1020 Euro zusammengekommen. Auch Barbara Murauer-Schadenfroh half mit und postierte in ihrem Schmuckladen ein Sparschwein. Es füllte sich mit 275 Euro. Von der Vilshofener Schützen-Hilfe kamen weitere 1500 Euro, ebenso vom österreichischen Verein Freiraum-Europa – und damit war das Therapie-Rad auch schon in greifbare Nähe gerückt.
− pk
Dank der großzügigen Spenden kann Karl Bücher wieder seine Runden mit dem Therapie-Rad drehen.
