Deggendorf
Steigende Corona-Zahlen im Landkreis: Klinikum verhängt Besuchsverbot

16.04.2021 | Stand 22.09.2023, 1:22 Uhr

−Archivfoto: Birgmann

Wegen der stark steigenden Infektionszahlen gilt am Deggendorfer Klinikum ab Samstag ein generelles Besuchsverbot.

Der Krisenstab habe sich dazu entschlossen, die Gefahr, das Coronavirus von außen einzuschleppen, zu reduzieren und Patienten oder Personal vor einer Ansteckung zu schützen. "Wir wissen, dass ein Besuchsstopp für unsere Patienten sicher nicht angenehm ist, aber wir sehen keine andere Möglichkeit", wird Vorstand Dr. Inge Wolff in einer Pressemitteilung zitiert. An den Eingängen können wieder frische Bekleidung und andere Dinge des täglichen Bedarfs abgegeben werden. Diese werden dann zu den Patienten gebracht.

In bestimmten Fällen gibt es Ausnahmen: Väter dürfen bei der Geburt dabei sein und dürfen täglich für eine Stunde zu Besuch kommen. Zugelassen sind zudem Begleitpersonen für Kinder und die Betreuer von Patienten. Besuche sind weiterhin zur Sterbebegleitung im engsten Familienkreis möglich. In besonderen Fällen können die Chefärzte der jeweiligen Abteilungen Ausnahmegenehmigungen erteilen. Soweit die Besuche planbar sind, ist ein negativer Test vorzulegen. Der Nachweis muss von einem Testzentrum oder einer Apotheke stammen. Es gelten die gleichen zeitlichen Fristen analog der externen Vorgaben: Die Gültigkeit für einen PCR-Test umfasst 48 Stunden, bei einem Antigentest (Schnelltest) liegt sie bei 24 Stunden.

Maskenpflicht



Das MVZ am Klinikum und die Ambulanzen im Klinikum können vorerst unter Einhaltung der Hygieneregelungen weiterbetrieben werden. Auf dem Klinikgelände (auch Parkhäusern) und im Gebäude besteht FFP2-Masken Pflicht.

Die Klinikleitung geht davon aus, dass die Angehörigen verstärkt das Telefon nutzen werden, um mit den Patienten in Kontakt zu bleiben. Daher wird an der Pforte in Deggendorf eine zusätzliche Rufnummer zur Vermittlung eingerichtet. Diese ist täglich von 10 bis 18 Uhr unter ✆0991/380-3998 erreichbar.

− dz