Deggendorf
Stadtradeln startet am Sonntag: Beim Tritt in die Pedale zählt jeder Kilometer

16.06.2021 | Stand 21.09.2023, 6:02 Uhr

Sie wollen die Deggendorfer aufs Radl bringen: Renate Wasmeier (v.l.), Christa Katzdobler und Klaus Busch. −Foto: Schreiber

Es darf, nein, es soll wieder kräftig in die Pedale getreten werden: Das diesjährige Stadtradeln startet am Sonntag, 20. Juni. Drei Wochen lang, bis zum Samstag, 10. Juli, können wieder alle Einzelpersonen, Firmen- oder Freundesgruppen, Familien und Vereine jeden Kilometer registrieren, den sie mit dem Rad zurücklegen. Am Ende gibt’s gesponserte Preise für die weitestgeradelten Teilnehmer und Gruppen.

Wie schon in den Vorjahren können auch alle, die sich seit 1. Mai an der AOK-Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit" beteiligen, ihre Kilometer gleichzeitig beim Stadtradeln eintragen. Und weil während der Corona-Pandemie viele im Homeoffice arbeiten und der Weg zur Arbeit so schon einmal wegfällt, können auch auf dem Hometrainer zuückgelegte Strecken eingebracht werden – und zwar auf deggendorf.de/stadtradeln, wo sich alle Teilnehmer für die Aktion registrieren können. Die Registrierung für "Mit dem Rad zur Arbeit", für das Christa Katzdobler wirbt und das noch bis Ende August läuft, ist auf www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de möglich.

Auf geführte Radtouren wird wegen der Corona-Pandemie auch heuer verzichtet. Stattdessen sind Infos und Kartenmaterial zu verschiedenen Radtouren im Außen-Wartebereich des Neuen Rathauses ausgestellt. Dort kann man auch kostenlose Karten, Flyer und Streckenbeschreibungen mitnehmen.

Im vergangenen Jahr haben 45 Teams mit knapp 800 Radlern 135589 Kilometer zurückgelegt, erklärte Nadia Musilek aus dem OB-Büro zum gestrigen Pressetermin. Vielleicht werden es heuer noch einmal mehr? Dass die Stadt Deggendorf bereits zum sechsten Mal beim Stadtradeln des Klima-Bündnis mitmacht, ist auch dritter Bürgermeisterin Renate Wasmeier sehr wichtig. Denn dabei geht es darum, vor allem im Alltag aufs Auto zu verzichten und CO2 einzusparen, um die Gesundheit, "denn wir sind ja keine Sitzapparate, sondern Bewegungsapparate", und um einen Perspektivwechsel: Wer den Straßenverkehr statt als Autofahrer als Radler kennenlernt, bekommt einen anderen Blick dafür.

Nur so lässt sich auch ganz praktisch herausfinden, wo es bei den Radwegen im Stadtgebiet noch hakt. Stadtplaner Klaus Busch, mit der fleißigste Radler aus der Verwaltung, erklärt: "Wir wissen, dass viel zu tun ist. Adhoc neue Radwege bauen können wir natürlich nicht." Aber aus dem Stadtradeln und überhaupt aus der Bürgerarbeit haben sich schon etliche schnelle kleinere Veränderungen ergeben, zum Beispiel verbesserte Beschilderung oder Fahrbahnmarkierungen für Radfahr-Bereiche.

− kw