Bis zu 25 Drei- bis Sechsjährige können auf dem Kohlberg bereits heuer den Spätsommer und einen goldenen Herbst genießen: Sie ziehen zusammen mit Leiterin und Erzieherin Katrin Bauer sowie einer Kinderpflegerin und einer Berufspraktikantin Mitte September in den Waldkindergarten auf dem Kohlberg ein.
Idyllisch gelegen zwischen einem Waldstück, das die Stadt dem Bund abkauft, und einer Wiese, die sie dauerhaft gepachtet hat, entsteht nun die Schutzhütte für den Waldkindergarten. Aber die ist wirklich nur für extreme Wetterlagen, versicherte Marie Fischer vom Betreiber Johanniter am Mittwoch beim symbolischen Spatenstich: "Denn grundsätzlich sind die Kinder immer draußen." Die Johanniter haben schon einige Erfahrung mit Waldkindergärten – Deggendorf wird der sechste im Regionalverband Ostbayern sein. Dort stehen den Kleinen und ihren Betreuerinnen 3000 Quadratmeter eingezäunter Außenbereich zur Verfügung.
"Damit ergänzen wir unser Angebot perfekt", freut sich OB Christian Moser. Der Grundsatzbeschluss für einen Waldkindergarten war bereits 2020 im Sozialausschuss gefallen, und nach einer langen Suche nach dem geeigneten Grund hatte der Bauausschuss heuer im Frühjahr die Schutzhütte zur Genehmigung vorliegen.
Die von Gert Loibl aus der Hochbauabteilung geplante Holzständer-Hütte mit einer Grundfläche von 12,10 mal 6,10 bietet eine überdachte Terrasse als Unterstand bei schwerem Regen, eine Schmutzschleuse, eine Komposttoilette und einen Aufenthaltsraum mit Holzofen, mit dem an besonders kalten Wintertagen für Wärme gesorgt werden kann. Wasser zum Händewaschen wird in Behältern in die Hütte gebracht, lediglich an den Strom wird diese angeschlossen.
Die Bodenplatte und die befestigte Zufahrt baut die Firma Schaupp, Zimmerer Edwin Mühlbauer stellt die Hütte auf. Wenn das erledigt ist, werden die Außenanlagen von der Firma Majuntke angelegt.
Etwa die Hälfte der Waldkindergarten-Plätze ist noch frei. Wer Interesse hat, kann sein Kind im Bürgerserviceportal der Stadt auf www.deggendorf.de anmelden.
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Symbolischer erster Spatenstich mit Planer Gert Loibl von der Stadt (v.l.), Peter Majuntke, Tobias Schaupp und Edwin Mühlbauer von den ausführenden Firmen, Marie Fischer von den Johannitern, OB Christian Moser, den Fraktionsführern Karl Heinz Stallinger (SPD), Johannes Grabmeier (FW), Paul Linsmaier (CSU) und Josef Kandler (JL), Waltraud Tannerbauer von der Stadt sowie Fraktionschef Leopold Till (AfD). −Fotos: Schreiber
