Deggendorf
Patientenbesuche im Klinikum ab Montag wieder möglich

27.02.2021 | Stand 22.09.2023, 2:13 Uhr

−Archivfoto: Birgmann

Angesichts der sinkenden Infektionszahlen können bei den Krankenhäusern die Sonderregeln gelockert werden: Patientenbesuche sind im Deggndorfer Klinikum ab Montag, 1. März, wieder möglich.



Beibehalten werden alle Hygiene- und Schutzmaßnahmen, wie beispielsweise Maskenpflicht, Mindestabstand oder dass nur symptomfreie Besucher das Haus betreten dürfen. Das teilte das Klinikum mit. "Es freut uns sehr, dass Patientenbesuche im geschützten Rahmen ab Montag wieder möglich sind", wird Vorstand Dr. Inge Wolff in der Pressemitteilung zitiert. Besuche von Familienangehörigen und Freunden sind nach ihren Worten sehr wichtig, denn sie machen Mut und tragen zur Genesung bei. "Wir wissen, dass es eine große Belastung ist, wenn man Angehörige nicht von Angesicht zu Angesicht sehen kann. Und natürlich fehlt auch den Patienten diese Nähe, wenngleich auch die strikten Einschränkungen aus Gründen des Infektionsschutzes alternativlos, waren."

Für einen Besuch im Klinikum sind derzeit besondere Umstände zu beachten, um einen wirksamen Infektionsschutz zu gewährleisten:

Kontaktperson: Jeder Patient darf nur einen festgelegten Besucher für eine Stunde am Tag empfangen. Dies muss dieselbe Person für den ganzen Aufenthalt sein.
Zugang und Screening: Besucher füllen am Klinikeingang zunächst die Checkliste zu Krankheitssymptomen aus, auch Fiebermessen ist Pflicht. Eine Ausweiskopie zur Kontaktverfolgung ist ebenfalls mitzubringen und zu hinterlegen.
Masken- und Abstandspflicht: Die FFP2-Maskenpflicht gilt weiterhin auf dem ganzen Klinikgelände. Der Mindestabstand von 1,5 Metern ist einzuhalten.
Besuchszeiten: Der Einlass erfolgt täglich von 10 Uhr bis 17 Uhr.
Dauer: Besuche sind täglich für jeweils eine Stunde am Tag vorgesehen, um möglichst vielen Patienten diese zu ermöglichen.
Symptomfrei: Wer sich auch nur in irgendeiner Form krank fühlt, darf das Klinikum als Besucher nicht aufsuchen. Selbstverständlich steht die Notfallversorgung uneingeschränkt zur Verfügung.
Ausnahmen: Ausnahmen gibt es bei der Geburt, bei der Begleitung von Kindern oder bei Sterbenskranken in der Palliativmedizin. So dürfen werdende Väter weiterhin bei der Geburt dabei sein und täglich für eine Stunde zu Besuch kommen. Zugelassen sind ebenso Begleitpersonen für erkrankte Kinder und Jugendliche sowie Betreuer von Patienten. In der Begleitung von Menschen am Ende des Lebens sind Besuche im engsten Familienkreis möglich. Darüber hinaus können Chefärzte in Sondersituationen Krankenbesuche gestatten.

Die Gesamtsituation am Klinikum hat sich etwas entspannt: "Hatten wir in den Hochzeiten über 60 Patienten mit einer Corona-Infektion, sind es jetzt knapp 20", bilanziert Dr. Inge Wolff. Allerdings werden auch Patienten mit der britischen Mutation behandelt. "Wir hoffen, dass das wärmere Wetter, die Impfungen und die Vernunft der Menschen uns vor einer weiteren Welle bewahren", so Wolff. Die Besuchsverbote waren im Zuge des Lockdowns im Dezember durch die Staatsregierung veranlasst worden, um den Anstieg der Infektionszahlen einzudämmen.

− red