Deggendorf
A3-Ausbau genehmigt - aber bis zum Bau dauert es noch Jahre

27.02.2020 | Stand 18.09.2023, 4:22 Uhr

Ortstermin an der Deggenauer Donaubrücke: Genau hier soll die neue Brücke für die Fahrbahn Richtung Passau gebaut werden. Den genehmigten Vorentwurf der Planung übergab Verkehrsminister Andreas Scheuer (l.) an den Präsidenten der Autobahndirektion Südbayern Michael Kordon im Beisein von OB Christian Moser (2.v.l.), Landrat Christian Bernreiter (v.r.) und MdB Thomas Erndl. −Foto: Binder

Auf dem Weg zum sechsspurigen Ausbau der A3 zwischen dem Kreuz Deggendorf und Hengersberg ist ein wichtiger Schritt getan: Das Bundesverkehrsministerium hat die Planung der Autobahndirektion Südbayern abgesegnet.

Minister Andreas Scheuer hat den genehmigten Vorentwurf am Donnerstag an den Präsidenten der Autobahndirektion Michael Kordon übergeben – symbolträchtig bei der Deggenauer Autobahnbrücke, die im Zuge des Ausbaus ersetzt werden soll. Bei dem Termin wurde aber auch deutlich: Bis zum Baubeginn werden noch Jahre vergehen. Es war von einem möglichen Start der Arbeiten im Jahr 2025 die Rede.

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Minister Scheuer brachte die Unterlagen zusammen mit der Botschaft an die Region: "Es geht vorwärts." Die Genehmigung des Vorentwurfs durch das Ministerium ist die Voraussetzung dafür, dass die Deggendorfer Außenstelle der Autobahndirektion nun die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren fertig macht. Wenn dieses baurechtliche Genehmigungsverfahren, das bei der Regierung von Niederbayern läuft, abgeschlossen ist (und es keine Klagen gibt), können die Arbeiten beginnen.

Wann das der Fall ist, ist noch völlig ungewiss. Landrat Christian Bernreiter hat allerdings einen internen Zeitplan der Autobahndirektion vorliegen, über den er erschrocken ist. Ziel der Autobahndirektion ist ein Planfeststellungsbeschluss im Jahr 2023. Im Jahr 2024 würden vorbereitende Arbeiten stattfinden, die eigentlichen Arbeiten könnten dann 2025 beginnen. Dann folgen mindestens sechs, eher sieben Jahre Bauzeit. Bernreiters Bitte an den Minister: Vielleicht könnte man aus der Zeit bis zum Baubeginn noch "ein oder eineinhalb Jahre rausschneiden".

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