Eine bessere Versorgung mit Kinder- und Jugendpsychiatern hat Landrat Christian Bernreiter bei der Verbandsversammlung des Planungsverbands Donau-Wald gefordert.
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"Das muss jetzt ganz konsequent angegangen werden, gerade nach Corona", so Bernreiter. Bei der Versammlung im Deggendorfer Landratsamt stellten Vertreterinnen der Kassenärztlichen Vereinigung Niederbayern aktuelle Zahlen zur ambulanten Ärzteversorgung im Planungsgebiet vor.
Kinder- und Jugendpsychiater gehören zur Gruppe der spezialisierten fachärztlichen Versorgung, ihre Abdeckung wird auf das Gebiet des gesamten Planungsverbands, also halb Niederbayern, gerechnet. Demnach sind die gut 104.000 Einwohner in der Region unter 18 Jahren mit sieben Fachärzten zu 96 Prozent versorgt. Dabei darf man sich von der hohen Zahl nicht täuschen lassen, wie Wortmeldungen der Verbandsräte Bernreiter und Urban Mangold (Passau) zeigten. Bernreiter bezeichnete den Versorgungsgrad als schlecht. "Da muss nur einer der Psychiater krank werden", entwarf er ein Szenario, immerhin ist rein rechnerisch jeder der Spezialisten für knapp 15.000 potenzielle Patienten zuständig.