Polizei zieht Bilanz
Hagel und Starkregen: Unwetter ziehen über Südostbayern

10.07.2020 | Stand 21.09.2023, 4:58 Uhr

Weiß bedeckt war dieser Blumentopf nach dem Gewitter in Wallersdorf. −Foto: Margot

Teils heftige Unwetter sind am frühen Freitagabend über weite Teile der Region gezogen. Die Folge: Umgeknickte Bäume, beschädigte Autos und ausgehobene Gullideckel.

Schwerpunkt in Niederbayern war zwischen 19 Uhr und 20.45 Uhr eine Zelle über den Landkreisen Deggendorf und Dingolfing-Landau. Wie ein Polizeisprecher auf PNP-Nachfrage mitteilt, wurden in Folge des Starkregens Gullideckel ausgehoben; Bäume und Äste beschädigten einige Autos und auch Stromleitungen.

Auf der A3 bei Hengersberg (Landkreis Deggendorf) sorgten umgestürzte Bäume für größere Behinderungen. In Stephansposching geriet durch einen Blitzschlag ein abgeerntetes Weizenfeld in Brand. In Falkenberg (Landkreis Rottal-Inn) stürzte ein Baum auf ein Gebäude; der Kamin des Hauses wurde dadurch beschädigt. Verletzt wurde niemand. Insgesamt musste die niederbayerische Polizei zu 18 unwetterbedingten Einsätzen ausrücken.

"Schon schlimmere Abende" in Oberbayern

"Kommod" war es laut Polizei dagegen in Oberbayern. "Wir hatten schon schlimmere Nachmittage und Abende", sagte eine Sprecherin auf Anfrage. Vom Alpenrand bis ins südliche Niederbayern muss aber bis Samstagnachmittag mit ergiebigem Dauerregen gerechnet werden. Bis zu 50 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet der Deutsche Wetterdienst.

In der Nacht zum Sonntag klingen die Schauer ab, tagsüber rechnet der DWD dann mit viel Sonne, die nur von einigen Quellwolken gestört wird. Die Tageshöchstwerte steigen auf 19 bis 24 Grad. Der Start in die neue Woche wird vielerorts sonnig, am Montagnachmittag ziehen vermehrt größere Wolkenfelder auf.

− age/ajk