Deggendorf
Gedenken heuer nur im kleinen Kreis

OB und Geistliche erinnern an Weltkriegsopfer

21.06.2020 | Stand 18.09.2023, 4:37 Uhr

Im Gedenken an die Gefallen und Opfer der beiden Weltkriege: Pfarrer Klaus-Ulrich Bomhard (v.l.), Stadtpfarrer Martin Neidl und Oberbürgermeister Dr. Christian Moser. −Foto: Saxinger

In einem sehr kleinen Kreis ist am Samstag am Gefallenenhain am Geiersberg den Gefallenen der beiden Weltkriege gedacht worden. Mit der Niederlegung eines Blumengestecks erinnerten Oberbürgermeister Dr. Christian Moser sowie Stadtpfarrer Martin Neidl und Pfarrer Klaus-Ulrich Bomhard am Samstag an das schwere Leid, die Gewalt und den Terror des vergangenen Jahrhunderts.

Aufgrund der Pandemie-Situation wurde dabei auf eine große Gedenkstunde verzichtet. Wo normalerweise mehrere Fahnenabordnungen der Krieger-, Soldaten- und Reservistenvereine aus dem Stadtgebiet, der Abgesetzte Technische Zug 133 der Luftwaffe sowie Vertreter der Stadt und Politik mit Musikern der Stadtkapelle Deggendorf den Gefallenen und Verstorbenen gedenken, riefen in diesem Jahr nur OB Moser und die beiden Geistlichen die Kriegsopfer in Erinnerung. Ihm sei es jedoch auch – oder vor allem – in dieser Zeit wichtig gewesen, sie nicht zu vergessen, sagte OB Moser.
Zum einen wolle er in diesem Gedenken an die Gefallenen der beiden Weltkriege erinnern, deren Namen und Lebensdaten auf kleinen Tafeln an den am Hain gepflanzten Roteichen stehen. Zum anderen denke er dabei auch an die Opfer von Terrorgewalt und die Bundeswehrsoldaten, die sich in diesen Zeiten für das Land einsetzen.

Nach den Worten Mosers sprach Stadtpfarrer Neidl zum Totengedenken Psalm 130, bevor Pfarrer Bomhard das Versöhnungsgebet von Coventry betete. In Begleitung von Bianca Pelzer vom Kulturamt und der geladenen Presse beteten OB Moser und die beiden Geistlichen das Vater unser zum Abschluss der Gedenkstunde.

− sax