Polizei warnt
Fiese Masche: Neue Version des "Enkel-Tricks" in der Region

21.12.2021 | Stand 22.09.2023, 2:30 Uhr

−Symbolbild: Polizei

Regelmäßig warnt die Polizei vor Trickbetrügern, die sich unter falscher Identität Geld von vermeintlichen Angehörigen erschleichen. Nun haben Unbekannte eine neue Masche erfunden.



Mehr zum Thema Trickbetrug lesen Sie hier auf unserer Sonderseite.

Ein Hilferuf via Telefon von einem angeblichen Enkel: dieser Schwindel ist mittlerweile weit verbreitet und trifft vor alle Senioren. Der neue Trick, den sich die Täter haben einfallen lassen, ist noch raffinierter. Nun melden sich angebliche Töchter und Söhne bei ihren "Eltern" via Text-Messenger und behaupten, eine neue Nummer zu haben.

Laut der Polizei Deggendorf ist der Trick-Betrug schon im Landkreis angekommen. So meldete sich eine Frau, die um einen vierstelligen Betrag gebracht worden ist. Ihr "Sohn" hatte sie um den Betrag gebeten. Als sie dann eine zweite Rechnung begleichen sollte, wurde sie stutzig und meldete sich bei ihrem Sohn. Es stellte sich heraus, dass die Nachricht von einem Betrüger war. Ähnlich ging es einem Vater mit seinem "Sohn". Auch dieser bat ihn um Geld, das der Mann per "Echtzeitüberweisung" überwies, insgesamt dreimal 4-stellige Summen. Erst im Nachhinein schöpfte der Mann Verdacht und erstattete Anzeige.

Polizei warnt eindringlich

Die Polizei warnt ausdrücklich vor der neuen Betrugsmasche. Die Opfer werden über einen Messenger-Dienst von Unbekannten mit fremden Telefonnummern angeschrieben. In den Nachrichten täuschen die Täter vor, dass die Textnachrichten von nahen Angehörigen stammen. Angeblich hätten sich diese neue Handys mit neuen Telefonnummern zugelegt; die "alten" Handys seien in die Toilette gefallen oder versehentlich in der Waschmaschine gelandet. Rückrufversuche unter der neuen Nummer kamen entweder nicht zustande oder sind aufgrund der angeblich jetzt alten Telefonnummer nicht mehr möglich.

− els