Der Labor- und Transfusionsmediziner Dr. Joseph Bayerl (38) ist der neue Chefarzt für die standortübergreifende Labormedizin des Donau-Isar-Klinikums. Damit ist er für die medizinische Leitung der diagnostischen Labormedizin mit 24-Stunden-Notfalllabor aller dreier Standorte sowie ein 45-köpfiges Laborteam verantwortlich. Darüber berichtet das Klinikum in einer Pressemitteilung.
Der gebürtige Passauer Dr. Bayerl beherrscht innovative Diagnostik-Methoden und kennt das dazu benötigte technologische Equipment sowohl aus seinen Tätigkeiten an den Universitätskliniken in Wien und München als auch als für niedergelassene Labore in Niederbayern genau.
Labormedizin ist ein wichtiger Bestandteil einer hochwertigen Versorgung, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Rund zwei Drittel aller ärztlichen Diagnosen werden direkt durch Laboruntersuchungen gestellt oder bestätigt. Eine hohe Laborleistung ist daher wichtig für reibungslose Abläufe und die Voraussetzung für rasche Diagnose sowie Therapie. Am Donau-Isar-Klinikum seien diese Leistungszahlen beeindruckend, heißt es weiter: So werden jährlich rund zwei Millionen Laboruntersuchungen im Haus durchgeführt. Ein klinikeigenes Labor mit breitem diagnostischem Analysespektrum und kurzen Reaktionszeiten ist nach den Worten von Vorstand Dr. Inge Wolff daher ein wichtiger Teil des Medizinkonzeptes und für eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung unverzichtbar. Dazu Dr. Wolff weiter: "So sind wir unabhängig von externen Dienstleistern und gestalten unsere Abläufe effizient und selbstständig. Wir freuen uns darauf, dass Dr. Bayerl unser Labor mit kraftvoller Dynamik in die Zukunft führt und die Labormedizin auf dieser Basis zum Wohle unserer Patienten weiter stärken wird."
Die Landräte Christian Bernreiter (Deggendorf) und Werner Bumeder (Dingolfing-Landau) hießen den neuen Laborchef ebenfalls willkommen. "Die Vorgänger von Dr. Bayerl waren nicht nur hervorragende Ärzte, sondern auch in ihrem Team geschätzte Vorgesetzte und wichtige Ratgeber der Krankenhausleitung. Diese Fußstapfen sind groß, aber wir sind uns sicher, dass sie Dr. Bayerl mit seiner breiten fachlichen Kompetenz füllen wird. Von der klinikeigenen Laborkompetenz profitieren standortübergreifend alle Fachabteilungen des Donau-Isar-Klinikums, die in ihrer hohen Behandlungsqualität für Patienten durch schnelle und sichere Auswertungen unterstützt werden", so die Landräte weiter.
Dr. Joseph Bayerl selbst freut sich über seine neue Aufgabe: "Das Donau-Isar-Klinikum erfüllt mit seinem klaren Medizinkonzept auf aktuellem wissenschaftlichem Niveau einen wichtigen Versorgungsauftrag in beiden Landkreisen. Es freut mich sehr, dass ich dank meiner Vorgänger ein gut bestelltes Haus übernehmen und diesen Weg in meinem Bereich aktiv mitgestalten darf." Da im Labor auch die Blutbank angeschlossen ist, liegt das "Patient-Blood-Management" dem neuen Chefarzt ebenfalls am Herzen. Dabei handelt es sich um ein Programm, das durch eine Fülle von Maßnahmen die Notwendigkeit von Bluttransfusionen reduziert.
Ganz neu ist Dr. Bayerl im Donau-Isar-Klinikum nicht. Bereits während seiner medizinischen Ausbildung hat er das Deggendorfer Haus kennen und schätzen gelernt. Bei seiner Wahl für die Labormedizin ist auch eine familiäre Prägung zum Tragen gekommen: Schon sein Vater war in einer Gemeinschaftspraxis für die Labormedizin in Deggendorf tätig.
Mit der standortübergreifenden Laborkompetenz des Donau-Isar-Klinikums können Proben von Patienten aller drei Standorte unmittelbar untersucht und damit der diagnostische Weg enorm verkürzt werden. Gerade die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, warum Testkapazitäten und -geschwindigkeit so wichtig sind, wie Dr. Inge Wolff erklärt: "Wir können auch PCR-Tests auf das Coronavirus bei uns im Haus in kurzer Zeit auswerten. Bereits wenige Sekunden nach der Ergebnisvalidation durch den Labormediziner stehen die Endbefunde in der Patientenakte zur Verfügung. Positivfälle können so schneller bestätigt und andere Menschen geschützt werden. Zusammen mit unserer Teststrategie, dem Hygienekonzept und den Covid-Bereichen sind wir in der aktuellen Pandemielage bestens gerüstet.
− dz
