Die Asylbewerber-Unterkunft in Schöllnstein war seit Anfang vergangenen Jahres geschlossen – nun ist das Gebäude weg. Der Eigentümer, ein Münchner Unternehmer, hat es abreißen lassen und auch mit der Erschließung des lange diskutierten Baugebiets "Sieberdinger Feld" begonnen.
Martin C. Kämpf von der Münchner Kämpf Grundstücksverwaltung GmbH hatte die frühere Appartementanlage 2010 an die Regierung von Niederbayern als Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber vermietet. Kämpf gehört auch das Nachbargrundstück, für das es seit Ende der 90er Jahre einen Bebauungsplan "Sieberdinger Feld" gab. Eine Erschließung wurde aber nie in Angriff genommen. 2016 wurde eine Neufassung des Bebauungsplans angegangen: Die Asylbewerberunterkunft sollte abgerissen und auch dieser Bereich in das Baugebiet integriert werden.
Schon Ende Januar 2019 war der Mietvertrag der Regierung für die Asylbewerber-Unterkunft ausgelaufen. Im Februar dieses Jahres hat die Firma Karl mit dem Abriss begonnen, der nun so gut wie abgeschlossen ist.
Vor zwei Wochen hat die Firma Strabag im Auftrag von Kämpf mit der Erschließung des Baugebiets begonnen. Der Bebauungsplan sieht 20 Bauparzellen vor, die jeweils mit einem Einfamilien- oder einem Doppelhaus sowie einer Garage bebaut werden können.
− stg
