Ein Mann aus dem Landkreis Deggendorf leidet an einer Krebserkrankung und müsste dringend operiert wird. Weil keine Intensivbetten frei sind wird die OP verschoben - und dann wird auch noch gestreikt.
Am Montag sei ihr Mann komplett auf den Eingriff an der Uniklinik Regensburg vorbereitet gewesen, erzählt die Frau des Mannes im PNP-Gespräch. Ab dem Mittag des Vortags habe er nichts mehr essen dürfen, der Darm sei entleert worden. "Er hatte in der Früh schon das OP-Hemd an." Dann kam die Absage, weil kein Intensivbett frei sei, sagt die Ehefrau. Am Dienstag dasselbe Spiel. Am Mittwoch und Donnerstag könne ihr Mann nicht operiert werden, weil gestreikt werde, habe es von Seiten der Uniklinik geheißen. Nun sei die OP für den Freitag geplant. "Und was, wenn wieder nicht?", fragt die Frau verzweifelt.
Das UKR äußert sich zum konkreten Fall auf PNP-Anfrage nicht, bestätigt aber, dass das Krankenhaus ausgelastet ist. Die Sorge des niederbayerischen Patienten und seiner Frau angesichts der mehrfach verschobenen OP sei verständlich. "Allerdings können die Ärzte die medizinische Dringlichkeit am besten einschätzen", so Rußwurm. "Daher möchten wir in diesem Fall dazu raten, auf die Einschätzung der Mediziner zu vertrauen."