Deggendorf
Bauarbeiten für die Krippe in Seebach haben begonnen

Fertigstellung für September 2021 geplant – Eltern fragen schon nach Plätzen

03.12.2020 | Stand 20.09.2023, 5:18 Uhr

Noch ist nicht viel zu sehen von der künftigen Krippe, die Arbeiten haben erst vor drei Wochen begonnen. OB Christian Moser und Pater Quirin studieren die Pläne. −Foto: Heinritz

Erst vor drei Wochen haben die Arbeiten für den Bau einer Krippe am Kindergarten St. Stephan begonnen und schon erreichen Pater Quirin viele Anfragen von Eltern, die einen Krippenplatz für ihren Nachwuchs suchen. Pater Quirin muss die Eltern bis September 2021 vertrösten. Dann soll der Anbau fertig sein und die neue Krippe mit zwölf Betreuungsplätzen eröffnet werden.

Weil der Bedarf also auf jeden Fall da ist, wird aufs Gas gedrückt und der Innenausbau der künftigen Kinderkrippe vorangetrieben, solange es die Witterung zulässt. Der benötigte Anbau soll im Frühjahr errichtet werden. "Wir als Stadt haben das sehr begrüßt", sagte Oberbürgermeister Dr. Christian Moser am Donnerstag bei einem Pressetermin. Er ist froh, dass die Pfarrei die Trägerschaft auch für die Erweiterung des Kindergartens übernimmt. "Eine Krippe ist für den ganzen Stadtteil sehr wichtig", ist er überzeugt. Krippe, Kindergarten und Grundschule bilden dann ein durchgängiges System. Ein Angebot, das insbesondere bei den jungen Familien im neuen Baugebiet sehr gefragt sei.

Knapp 600000 Euro Baukosten sind veranschlagt, mit 500000 Euro Förderung beteiligen sich Stadt und Freistaat Bayern. Wie hoch genau der Anteil der Pfarrei St. Stephan sein wird, steht erst fest, wenn abgerechnet wird, aber Bauherr Pater Quirin geht von etwa 60000 Euro aus. "Wir sind froh, dass wir die Stadt Deggendorf haben", bedankt sich der Geistliche bei Moser für die Unterstützung.

Seebach steht dann mit Kindertagesstätte, Schule, Wirtshäusern und Sportverein sehr gut da, findet der Oberbürgermeister. "Mit der Erweiterung um das Krippenangebot in Seebach haben wir unser Ziel, in jedem größeren Stadtteil eine Kinderkrippe anzubieten, erreicht." Zwei Gruppen sind im Bestandskindergarten St. Stephan untergebracht.

Die Krippe entsteht in den Räumen einer früheren Wohnung, direkt neben dem Kindergarten St. Stephan. Nach dem Tod des Mannes zog die Ehefrau ins Altersheim und die Wohnung stand leer. Jetzt erfolgt der Umbau in Gruppen-, Mehrzweck- und Schlafräume sowie Toiletten und Schlafräume für die Krippengruppe mit zwölf Plätzen. Weil es an Platz dafür fehlt, ist ein Anbau über die Länge des Gebäudes notwendig, über den künftig der Zugang erfolgt.

Unter den Räumen befindet sich das Jugendheim des Stadtteils, das im Zuge der Bauarbeiten nebenbei mit "verschönert" werden soll. Vorne sind Bücherei und Gruppenräume zum Beispiel für das Seniorencafé untergebracht. Diese sind wegen Corona zurzeit geschlossen.