Deggendorf
432 Kandidaten für Landkreis Deggendorf - Einhellig fordert Bernreiter heraus

10.03.2020 | Stand 18.09.2023, 4:24 Uhr

Landrat Christian Bernreiter (CSU) ist seit 2002 im Amt und stellt sich zum dritten Mal der Wiederwahl. Heuer hat er in Kreisrat Dr. Josef Einhellig (FW) nur einen Gegenkandidaten. Beide sind in der Marktgemeinde Hengersberg daheim. −Foto: Cavar

Landrat Christian Bernreiter (CSU) ist seit 2002 im Amt und stellt sich zum dritten Mal der Wiederwahl. Heuer hat er in Kreisrat Dr. Josef Einhellig (FW) nur einen Gegenkandidaten. Beide sind in der Marktgemeinde Hengersberg daheim.

Bernreiter setzt darauf, die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises weiterzuführen, dabei "Ökonomie und Ökologie in Einklang" zu bringen. Dr. Einhellig ist es ein Anliegen das politische Denken "vielseitig auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung auszurichten".

Für einen der 60 Plätze im Kreistag bewerben sich 432 Kandidaten. In der auslaufenden Amtszeit verfügt die CSU (28 Sitze) mit Landrat und zusammen mit Junger Liste (4) über die absolute Mehrheit. Ob sie die behaupten kann, hängt auch davon ab, wie sie die Abgänge von Stimmen-Schwergewichten wie Anna Eder, Peter Erl oder Erich Schmid kompensieren kann, die heuer nicht mehr antreten, aber 2014 hinter Bernreiter, Bernd Sibler, Barthl Kalb und Christian Moser die meisten Stimmen holten.

Insgesamt treten 16 Kreisräte nicht mehr an. Acht von der CSU, jeweils zwei von JL (und einer wechselt zur CSU), Grünen und SPD sowie ein Freier Wähler und ein Fraktionsloser.

Bei den Grünen (bisher 3) fehlen mit Josef Rosner und Waltraud Thoma Stimmenkönige. Die Ökopartei hat sich im Landkreis neu aufgestellt, die Liste führen die Kreisvorsitzenden Maren Lex und Christian Heilmann (OB-Kandidat Deggendorf) an, beide sind bislang nicht im Kreistag vertreten.

Bei den Freien Wählern (11) verabschiedet sich nur Karl-Heinz Astner. Hinter Landratskandidat Einhellig rangieren auf der Liste Kreisvorsitzender Thomas Brunner (neu) und Fraktionschef Reinhard Leuschner, die Stimmenkönigin von 2014, Liane Sedlmeier, folgt auf Platz vier.

Die SPD (10) muss heuer ohne Bruni Irber, die bereits während der Legislatur ausschied, Dr. Roman Staudinger und Florian Pronold auskommen. Fraktionschef Bernhard Feuerecker führt die Liste vor Neueinsteigerin Susanne Riedl und Ewald Straßer an.

Bei der FDP (1) hat Kreisrat Alexander Fürter den Spitzenplatz an Schatzmeister Andreas Weise abgetreten und kandidiert nur auf Platz 12. Kreisrat Stefan Stieglbauer führt die Junge Liste (4) vor Kreisvorsitzendem Julien Pursch an. Bei der ÖDP (2) bilden mit Petra Nadolny und Christian Kerschl die beiden amtierenden Kreisräte das Spitzen-Duo.

Bei den Listen fehlen heuer die Republikaner, die 2014 zu Beginn der Amtszeit noch im Kreistag vertreten waren. Dafür stehen mit der AfD und der Bayernpartei zwei neue Listen auf dem Wahlzettel. Die AfD wird angeführt von MdL Kathrin Ebner-Steiner, die Bayernpartei vom Lallinger Bürgermeisterkandidaten Thomas Pfeffer.

− wet