Mit einem 6. Platz starteten die Bogenschützen des TSV Natternberg in die neue Saison der 1. Bundesliga Süd.
Insgesamt duellieren sich an den einzelnen Wettkampftagen acht Teams. Nach den ersten Wertungspfeilen, die in der Dreifachturnhalle des Robert-Koch-Gymnasiums flogen, überzeugten die Natternberger mit einer„stabilen Leistung“ beim Heimspiel.
Die Zusammenstellung des Teams für den ersten Wettkampftag war bereits im Vorfeld eine besondere Herausforderung: Je Wettkampftag darf das Team nämlich nur aus sechs Athleten bestehen. Da alle Schützen auf einem ähnlich hohen Niveau schießen, musste letztlich das Los darüber entscheiden, welche zwei TSVler beim Auftakt pausieren mussten. So traf es diesmal Josef Eimannsberger und Michael Stockner, die von der Seitenlinie aus anfeuerten und ihr Team unterstützten. Beide werden ihre Premiere beim nächsten Wettkampftag im Dezember haben. Die Natternberger – betreut von Coach Jens Schneider – schießen in dieser Bundesliga-Saison mit Rebecca Beck, Ben Hankofer, Josef Eimannsberger, Dieter Reithmeier, Jürgen Altendorf, Raphael Maier, sowie Daniel Deininger und Michael Stockner.
Die einzelnen Partien im Überblick
FSG Tacherting – TSV Natternberg 6:2: Zum Auftakt des Wettkampftages trat der TSV Natternberg gegen die FSG Tacherting an. Die Schützen Daniel Deininger, Raphael Maier und Dieter Reithmeier lieferten eine engagierte Leistung, mussten sich jedoch nach vier Sätzen mit 2:6-Satzpunkten geschlagen geben.
TS 1861 Bayreuth – TSV Natternberg 6:0: Trotz des Einsatzes von Jürgen Altendorf, Raphael Maier und Dieter Reithmeier endete das Match nach drei Sätzen mit einer 0:6-Niederlage für den TSV. Die Bayreuther Schützen waren in Bestform und schossen im gesamten Match nur vier Ringe unter dem maximal Möglichen.
SGi Welzheim – TSV Natternberg 6:0: Jürgen Altendorf, Ben Hankofer und Dieter Reithmeier bildeten das Team, konnten aber gegen die starke Konkurrenz aus Welzheim nicht punkten. Das Match lief deutlich enger als das vorhergegangene, aber nach drei Sätzen mussten sie sich erneut mit 0:6-Satzpunkten geschlagen geben.
BSG Ebersberg – TSV Natternberg 2:6: Das vierte Match brachte dann den ersten Erfolg für den TSV. Ben Hankofer, Raphael Maier und Dieter Reithmeier fanden im Duell gegen die BSG Ebersberg ihren Rhythmus und gewannen nach vier Sätzen mit 6:2. Dieser Sieg sorgte für neue Motivation im Team.
BC Villingen-Schwenningen – TSV Natternberg 6:4: In einer spannenden Begegnung über die volle Distanz von fünf Sätzen mussten sich Ben Hankofer, Raphael Maier und Dieter Reithmeier dem BC Villingen-Schwenningen knapp geschlagen geben. Das Match endete mit 4:6-Satzpunkten, trotz einer starken und konzentrierten Vorstellung der Natternberger.
SG Freiburg – TSV Natternberg 2:6: Der TSV holte sich in Match 6 gegen die SG Freiburg einen weiteren Sieg. Rebecca Beck, Daniel Deininger und Dieter Reithmeier zeigten eine solide Teamleistung und sicherten nach vier Sätzen den 6:2-Erfolg.
KKS Reihen – TSV Natternberg 4:6: Zum Abschluss des Wettkampftages stand das Team einem starken KKS Reihen gegenüber. In einer Begegnung, die über alle fünf Sätze ging, setzten sich Jürgen Altendorf, Ben Hankofer und Dieter Reithmeier durch und sicherten einen hart erarbeiteten 6:4-Sieg.
Dauerbrenner Dieter Reithmeier
Dieter Reithmeier war der einzige Schütze, der an diesem Tag alle Matches absolvierte und somit eine tragende Säule des Teams bildete. Mit dem erreichten 6. Platz ist das Team durchaus zufrieden, da es den angestrebten Klassenerhalt in der stärksten Liga Deutschlands bedeuten würde und eine gute Voraussetzung für die kommenden drei Wettkampftage in den nächsten drei Monaten schafft.
Besondere Anforderungen in der 1. Bundesliga
Spartenleiter Florian Stadler hatte anschließend nicht nur viel Lob für seine Athleten, sondern auch für alle Mitglieder in seiner Sparte, die bei der Austragung hinter den Kulissen für einen vollen Erfolg gesorgt haben. Nicht nur der Auf- und Abbau, die musikalische Untermalung, die Moderation und die Verpflegung haben an dem Tag wie am Schnürchen geklappt, sondern auch die speziellen Anforderungen der 1. Bundesliga wurden problemlos gemeistert. Vorgeschrieben sind beispielsweise acht sogenannte Spotter, die für jede Scheibe eingeteilt waren, um die Trefferlage per Fernglas im Blick zu behalten und diese direkt im Anschluss in eine digitale Anzeige über den Scheiben auszugeben. Dies sorgte dafür, dass nach dem Einschlag der Pfeile das Publikum und die Schützen stets informiert blieben. Diese acht Positionen wurden vom Nachwuchs des Vereins übernommen und trugen so entscheidend zur reibungslosen Durchführung des Wettkampfes bei. Eine weitere Herausforderung war die Einführung einer komplett neuen Auswertungssoftware, die bei diesem Event erstmals eingesetzt werden musste. Bis auf eine fehlerhaft Schnittauswertung auf der Webseite des Deutschen Schützenbundes funktionierte diese während dem Wettkampf aber zuverlässig auch als Liveticker.
Und auch Coach Jens Schneider analysierte abschließend optimistisch: „Wir haben heute bewiesen, dass wir auf diesem Niveau mithalten können. Wir werden weiter hart arbeiten, um unsere Leistung in den kommenden Wettkämpfen noch zu verbessern. Wer weiß, vielleicht schaffen wir es sogar in die Finalrunde.“
− red
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