Deggendorf
Christkindlmarkt 2023: Es wird wie früher, nur besser

Wirtschafts-, Tourismus- und Kulturausschuss bringt ein neues Konzept auf den Weg

21.03.2023 | Stand 05.10.2023, 13:56 Uhr

Nur vier Buden rund um die Eisstockbahnen: Der Markt von 2022 bot vielen zu wenig. Heuer soll es wieder mehr Hütten geben, aber auch Sitzgelegenheiten. −F.: Archiv Schreiber

Wieder mehr Buden, aber auch weniger Gedränge: Der Christkindlmarkt 2023 soll so werden wie die früheren, mit einem lockeren Aufbau und Sitzgelegenheiten aber auch das Beste aus dem vergangenen Jahr bieten. Das ist der favorisierte von insgesamt sieben Konzeptvorschlägen, die das Kulturamt um seine Leiterin Sabine Saxinger ausgearbeitet hat.

 



Sie muss wie immer zum Frühlingsbeginn mit der Weihnachtsplanung starten und hat daher am Dienstag im Wirtschafts-, Tourismus- und Kulturausschuss ihre Vorschläge vorgestellt. Bei allen waren wieder deutlich mehr Hütten eingeplant als im Corona- und Energiesparkonzept, das im Jahr 2022 neben der Kinerweihnacht und den Kunsthandwerkern im Alten Rathaus nur vier Gastrohütten rund um die zwei Kunststoff-Eisstockbahnen übrig gelassen hatte. Diese gehören der Stadt inzwischen. 

In die von Sabine Saxinger vorgestellten Konzepte waren wahlweise beide, nur eine oder keine Eisstockbahn integriert, dazu jeweils zwei der früher vier Spangen mit den nach innen und nach außen gewandten, zusammenhängenden Hütten. Die Pläne enthielten zwischen vier und sechs Großgastrohütten, keine, wenige oder viele Sitzplätze und die Bühne am Alten Rathaus oder mittig auf dem Platz wie im vergangenen Jahr. 

Einstimmig beschlossen haben die Ausschuss-Mitglieder, dass das Kulturamt für heuer die folgende vorgeschlagene Variante plant: Die früheren sechs Großgastrohütten werden sämtlich aufgebaut, dazu eine Spange mit kleineren Buden auf der südöstlichen und eine weitere auf der nordwestlichen Seite des Oberen Stadtplatzes. Anstelle der wegfallenden Hüttenreihen soll es Sitzplätze geben, die Bühne kommt zurück ans Alte Rathaus, Pyramide und Kinderkarussell bekommen ihre alten Standorte. Für die Eisstockbahnen soll noch ein Platz gefunden werden – denkbar wären etwa der Luitpoldplatz oder die östliche Seite des Oberen Stadtplatzes. 

 

Vorteile kombiniert



Damit, so Sabine Saxinger, habe man die Vorteile der beiden bisherigen Konzepte miteinander verschmelzen können und die Kritikpunkte eliminiert: Der alte Christkindlmarkt mit seiner großen Auswahl war für seine zu vielen Gastrobuden, die engen Gassen in der Mitte und für „immer das Gleiche“ kritisiert worden. Beim letztjährigen Konzept wurden die Sitzgelegenheiten und der luftige Aufbau gelobt, nicht gut fanden die Besucher aber die zu kleine Auswahl und das gänzliche Fehlen von Fieranten auf dem Platz.

Erfüllt sind mit dem ausgewählten Konzept auch alle Anforderungen: Der Sondernutzungsstreifen bleibt für Lieferverkehr und Bauernmarkt frei und die Zahl der Fierantenhütten ist höher als zwölf – damit gibt es Marktrecht und diese dürfen so auch sonntags öffnen.

Die nicht verschiebbaren Budenreihen ergeben sich durch die im Platz eingebauten Strom- und Wasserleitungen und durch die dafür maßgeschneiderten alten Hütten, die vor Beginn der Corona-Pandemie bereits 24 Jahre im Einsatz waren. Die Gastronomen hatten zuletzt in Gesprächen vorgeschlagen, nur nach innen gerichtete Hüttenreihen rund um die Eisstockbahnen aufzustellen, erzählte Sabine Saxinger. Leider, so OB Christian Moser, gehe das zumindest vorerst nicht: Man müsste dafür neue Hütten bauen, für die heuer kein Geld da sei. Zudem müsste man die Anschlüsse anders verlegen – darüber könne man aber nachdenken, wenn 2024 ohnehin die Sanierung des Tiefgaragendachs ansteht.