Jetzt ist es auch offiziell: Johann Lauerer (31) wird den SV Neuhausen/Offenberg im Sommer verlassen. Nach sieben Jahren und sechs Spielzeiten mit vielen Erfolgen sagt der Spielertrainer Servus.
„In den letzten Jahren hatten wir definitiv mehr Höhen als Tiefen und konnten uns im Kreisoberhaus etablieren. Der SV Neuhausen ist meiner Meinung einer der Top-Vereine im gesamten Landkreis mit einem mehr als nur hervorragenden Umfeld“, sagt Lauerer. Der Offensivakteur war 2018 zum damaligen Kreisklassisten gekommen, schaffte gleich in seinem ersten Jahr als Meister den Aufstieg in die Kreisliga. Dort gelang 2022 sogar die Vizemeisterschaft und damit der größte Erfolg der Vereinsgeschichte.
„Der Verein, die Spieler, die Verantwortlichen und auch die Fans sind in Neuhausen nochmal eine andere Hausnummer, natürlich im positiven Sinne, als bei den meisten anderen Vereinen. Dieses Umfeld an Verantwortlichen und Fans hat den Aufstieg in die Kreisliga und die beiden Relegationsjahre für mich und die Jungs unvergesslich gemacht – danke dafür!“, sagt Lauerer.
Viel Lob für den scheidenden Coach kommt von Vereinsseite. „Die Laudatio, die einem Hanse Lauerer gerecht werden würde, die gibt es nicht. Wir, die SVN-Familie, können nur DANKE HANSE sagen“, geben die sportlichen Leiter Michael Grotzer und Markus Wagner zu Protokoll. „Das, was Hanse für unseren SV Neuhausen in den letzten sieben Jahren geleistet hat, sei es auf oder neben dem Fußballplatz, ist nicht selbstverständlich und sucht seines gleichen. Seine Amtszeit war von vielen unvergessenen Momenten und unglaublichen Erfolgen geprägt und diese werden immer mit seinem Namen verbunden sein. Mit Hanse hört nicht nur ein überragender Spieler und Trainer auf, sondern auch ein noch großartigerer Mensch. Unser Verein hat 2018 nicht nur einen Trainer verpflichtet, sondern auch einen Freund fürs Leben gewonnen. Wir sind uns sicher, irgendwann sehen wir Hanse wieder beim SV Neuhausen, in welcher Funktion auch immer.“
Dauer der Auszeit noch offen
Warum der 31-Jährige im Sommer einen Schlussstrich zieht? Er sei der Meinung, „dass die Mannschaft mal wieder eine andere Ansprache braucht und ich selbst eine Auszeit benötige. Als Trainer bin ich zu 100 Prozent verantwortlich für die gesamte Mannschaft, sportlich wie auch gesellschaftlich, diese Erwartungshaltung habe ich an mich selbst und das macht man dann mit allem, was man hat oder gar nicht. Der Fußball gibt dir alles, aber fordert auch viel.“ Zur neuen Saison werde er Fußball technisch eine Pause einlegen, verrät Lauerer. Wie lange diese andauern wird? Offen. „Wie es dann genau bei mir weitergeht, damit beschäftige ich mich erst im Herbst, dass möchte ich erst mal abwarten.“
Lauerer blickt auf eine schöne und erfolgreiche Zeit in Neuhausen zurück. Für sei der Zusammenhalt in der Mannschaft immer das Wichtigste gewesen, „denn nur so kann eine Mannschaft auch sportlichen Erfolg haben und dieser Zusammenhalt wird in Neuhausen gelebt. In den letzten Jahren konnten wir dadurch viele Highlights feiern. Es ist auch nicht selbstverständlich, dass ein Trainer bei einem Verein über so viele Jahre tätig ist oder tätig sein darf aber in Neuhausen stimmt einfach alles.“
Der volle Fokus liegt nun auf der Frühjahrsrunde in der Kreisliga Straubing. Aktuell rangiert der SV Neuhausen/Offenberg auf Rang acht, der Abstand auf den ersten Relegationsrang beträgt aber nur drei Zähler. „Jetzt müssen wir aber erst mal die nötigen Punkte zum Klassenerhalt einfahren, damit wir dann Ende Mai beim 75-jährigen Jubiläum nochmal richtig feiern können. Ich werde mir mit Sicherheit das eine oder andere Spiel in der kommenden Saison im Stadion an der Unterriederstraße anschauen“, sagt Lauerer.
− red
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