Deggendorf
An Dreikönig auf die Rusel

28.12.2022 | Stand 17.09.2023, 6:40 Uhr

In der kurzen Lederhosn – einem Markenzeichen der Schützen-Helfer – wird es am 6. Januar auf der Rusel wohl zu kalt werden. Reinhard Leberfing (v.l.), Florian Heidel und Andi Achatz laden am Dreikönigstag zu Musik, Gastro und Benefiz auf den Berg ein. −Foto: Michaela Arbinger

Seit 2020 gibt es den Verein Schützen-Hilfe. Er ist mittlerweile vielen in den Landkreisen Deggendorf und Passau ein Begriff. Beachtliche 200000 Euro wurden seit der Gründung gesammelt und an Menschen aus der Region weitergegeben, die in Not geraten sind. Am Freitag, 6. Januar, soll das Spendenkonto kräftig gefüttert werden. Drei Deggendorfer Gastronomen laden zusammen mit der Schützen-Hilfe zu einem Nachmittag auf der Rusel ein.

Florian Heidel (Berg/Cafe Floh), Simona Dilber (Kleines Kameel) und Jana Zwosta (Café Janosch) geben an diesem Tag die Heiligen Drei Könige und ziehen für die gute Sache gerne an einem Strang. Von 12 bis 18 Uhr laden sie auf die Rusel ein, wo den Gästen beim Berg Café Floh ein Mix aus Gastro, Unterhaltung und Benefiz geboten wird.

Es gibt Live-Musik der Band „Ohrange“ und ein Programm für Kinder. Wenn Schnee liegt, können sich die Buben und Mädchen auf dem Schlittenberg austoben, während Mama und Papa sich für den guten Zweck einen schönen Nachmittag machen und sich an den Feuertonnen wärmen. Wird es wettermäßig nichts mit der Schneegaudi, wird das Spielmobil des Kreisjugendrings auf dem Parkplatz stehen. Für einen geregelten Ablauf sorgt die Feuerwehr.

„Weil wir ja die Heiligen Drei Könige sind, bringt jeder Gastronom eine Spezialität mit auf den Berg“, verrät Florian Heidel; der gesamte Erlös fließe an den Verein. Auch Reinhard Leberfing (ein Vilshofener), den Fischerdorfer Andi Achatz und Anita Haban, eine gebürtige Mettenerin, von der Schützen-Hilfe wird es am 6. Januar zusammen mit einigen Helfern auf die Rusel ziehen. Sie verkaufen Schupfnudeln aus einer großen Pfanne und Bratwurstsemmeln für den guten Zweck. Die Schützen-Helfer freuen sich auf die gemeinsame Aktion. „Wir wollten schon länger zusammen etwas auf die Beine stellen“, betonte Reinhard Leberfing bei einem Treffen im Café Floh. Seit der Gründung ihres Vereins sei ihnen bewusst geworden, wie viele Menschen in der Region unbürokratisch Hilfe brauchen. Egal, ob für Senioren oder Familien der Kühlschrank gefüllt werden oder Matratzen, Schrank und Betten fürs Kinderzimmer gekauft werden müssen – die Schützen-Hilfe springt ein, wenn jeder Cent zweimal umgedreht werden muss. „Dafür“, so Andi Achatz, „arbeiten wir eng mit Kinderschutzbund, Frauennotruf und anderen zusammen.“

− mic