Seit April 2024 sind im Nationalpark Berchtesgaden einige zusätzliche Strecken testweise für Radfahrer freigegeben. Nun beschildert die Nationalparkverwaltung alle Routen neu.
Grundlage ist ein aktualisiertes Konzept zur Besucherlenkung im Schutzgebiet, heißt es in einer Pressemitteilung. In den Sommermonaten wird es eng auf einigen Forststraßen im Nationalpark. Viele Menschen sind hier vor allem an Schönwettertagen zeitgleich unterwegs: zu Fuß, auf zwei oder sogar vier Rädern. Insgesamt bringen Nationalparkmitarbeiterinnen und -mitarbeiter derzeit über 50 neue Schilder im Schutzgebiet an – mit einem Ziel: „Wir möchten Besucherinnen und Besuchern des Nationalparks einzigartige Naturerlebnisse und natürlich sportliche Betätigung ermöglichen, ohne dass dabei die Natur unter die Räder kommt“, erläutert Projektleiterin Bettina Spernbauer und macht deutlich: „Unsere Aufgabe ist es dabei, alle Interessen abzuwägen und ein möglichst konfliktarmes Miteinander zwischen Radfahrern, Wanderern, berechtigten Fahrzeugnutzern und natürlich unserer Natur sicher zu stellen.“
Die neue Beschilderung soll informieren, für ein Miteinander werben und zugleich helfen, besonders unfallträchtige Bereiche zu entschärfen. So weist sie Radlern nicht nur den richtigen Weg, sondern warnt vor Unfallschwerpunkten und wirbt um Rücksichtnahme zwischen den Nutzergruppen. Die neue Auszeichnung soll bis zum Beginn der Sommerferien umgesetzt sein. Informationen zum Radfahren im Nationalpark gibt es unter www.nationalpark-berchtesgaden.bayern.de.
− red
Artikel kommentieren