Die aktuelle Verkehrssituation an der Laufener Straße in Freilassing (Berchtesgadener Land) bei der Baustelle am ehemaligen Gasthaus Rieschen dürfte so manchem Autofahrer ein Dorn im Auge sein. FWG-Rätin Julia Albrecht brachte die Kritik nun am Dienstag beim Punkt Informationen und Anfragen im Stadtrat vor. Zum Teil würden hier bis zu vier Fahrzeuge oder Anhänger parken, sodass es schwierig sei, die Straße zu überblicken. „Das ist sehr grenzwertig“, betonte sie.
Das Problem war auch Bürgermeister Markus Hiebl bekannt, der erklärte, dieses bereits an die Polizei weitergeleitet zu haben. Doch offenbar würden auch die bislang durchgeführten Kontrollen nichts an der Situation ändern. Dies gelte wohl auch für die von Julia Albrecht ins Gespräch gebrachte Beschilderung für ein Parkverbot. „Man möchte meinen, dass dies jedem bewusst sein sollte, dass man hier nicht parken kann“, erklärte Hiebl. Genauer anschauen werde sich die Verwaltung aber eine zweite von der FWG-Rätin angesprochene Gefahrenstelle. Denn im Kreuzungsbereich der Mittleren Feldstraße zur Raiffeisenstraße beeinträchtige ein dort platzierter Baucontainer das Sichtdreieck erheblich.
Silke Hartmann: An Eichetstraße fehlen Steine
Auf eine nicht allzu weit davon entfernt gelegene Örtlichkeit zielte der Wortbeitrag von Silke Hartmann ab: Die AfD-Rätin wies darauf hin, dass an der Eichetstraße in der Nähe des Neubaus einige Steine fehlen würden. „Das geben wir so weiter“, betonte Hiebl.
Apropos Steine. Solche wurden in den vergangenen gut zwei Jahren bekanntlich auch an der Reichenhaller Straße einige verbaut. Aktuell werden dort abschließende Asphaltierungsarbeiten durchgeführt, die laut letzter Auskunft aus dem Rathaus am 3. August abgeschlossen werden sollen. Doch genau an diesem Tag bestreitet der ESV Freilassing sein erstes Heimspiel der Saison. Darauf verwies CSU-Rat Stefan Standl und bat darum, die Baustelle bis dahin so „hinzubringen“, dass zumindest eine Parkfläche zur Verfügung stehe. „Wir sehen Licht am Ende des Tunnels. Geplant ist es so“, meinte Bürgermeister Hiebl dazu.
Den Schlusspunkt setzte schließlich Standls Vater und Fraktionskollege Max, der sich an einer seit geraumer Zeit vom Rathaus angewandten Praxis störte: So würden anders als früher inzwischen die Namen von Privatpersonen, die in Bauleitplanverfahren eine Stellungnahme abgeben, anonymisiert.
Namen geschwärzt? Max Standl interveniert
„Das finde ich nicht richtig“, betonte er, dass nach seinem Dafürhalten hier eine relevante Information fehle. Bürgermeister Hiebl verwies darauf, dass dies auch bei den Namen in den Stellungnahmen von Behörden so gehandhabt werde. „Mir ist seit längerem bekannt, dass wir Namen schwärzen sollen“, meinte das Stadtoberhaupt, dies aber prüfen zu wollen.
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