Lichtschein und Rauch am Rauhen Kopf riefen Feuerwehr, Bergwacht und den Polizeihubschrauber „Edelweiß 2“ am Dienstagmorgen auf den Plan.
Ganz erklären kann sich Georg Graßl, Kommandant der Bischofswieser Feuerwehr, das Feuer zu dieser Jahreszeit nicht. Es könnte sich um einen Schwelbrand handeln, der länger in den Bäumen geschmort habe. Die Ursache ermittelt nun die Alpine Einsatzgruppe der Grenzpolizeiinspektion Piding. Gegen 7 Uhr hatten mehrere Personen das Feuer im Bereich des „Blauen Kastls“ bemerkt und die Integrierte Leitstelle informiert.
Waldbereich auf 50 Quadratmeter in Mitleidenschaft gezogen
Die Einsatzkräfte rückten aus und erreichten den Brand auf der Südwestseite in rund 1150 Metern Höhe oberhalb des Forststraßen-Wendeplatzes nordwestlich des Blauen Kastls mit Fahrzeugen von Maria Gern aus und auf dem letzten Stück zu Fuß. Sie bauten eine Schlauchleitung vom Löschfahrzeug und löschten die Flammen, die sich auf etwa 20 Quadratmetern in steilem Gelände ausgebreitet hatten, schnell ab. Das schreiben der BRK-Kreisverband, die Grenzpolizei und die Feuerwehr Bischofswiesen in ihren Berichten. Abschließend öffneten die Kameraden die Grasnarbe und machten Glutnestern im Erdreich den Garaus. Der Waldbereich wurde auf einer Fläche von insgesamt circa 50 Quadratmetern in Mitleidenschaft gezogen. Laut bayerischen Staatsforsten entstand ein Schaden in Höhe von etwa 2000 Euro.
Rund 70 Ehrenamtliche im Einsatz
Auch ein Polizeihubschrauber wurde zur Aufklärung angefordert, die Flughelfer aus Bad Reichenhall wurden alarmiert. Die Besatzung stellte aus der Luft lediglich ein weiteres Glutnest an einem Wurzelstock fest. Etwa 70 Ehrenamtliche der Feuerwehren Bischofswiesen, Berchtesgaden und Bad Reichenhall waren involviert.
Die Bergwacht Berchtesgaden war mit drei Personen vor Ort, um den Einsatz im Gelände abzusichern, musste aber keine Verletzten versorgen. Die Flughelfer richteten für den Heli einen Landeplatz am Bereitstellungsraum in der Wiese auf Höhe der Loipler Brücke ein, wo auch die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung mit ihrem Abrollbehälter bereitstand. Gegen 10.13 Uhr waren die Löscharbeiten beendet.
− red
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