Der Fußball-Landesligist ESV Freilassing hat seine Negativserie auch im Aufsteigerduell gegen den TSV Murnau nicht beenden können. Das 1:2 gegen die Truppe vom Staffelsee vor 200 Zuschuuern im Max-Aicher-Stadion war für die Eisenbahner das sechste Match in Folge ohne Dreier.
Erneut mussten die Grenzstädter ein Standard-Gegentor hinnehmen. Es lief die 10. Minute, als die Gäste etwa 30 Meter vor dem ESV-Tor, in halblinker Position, einen Freistoß zugesprochen bekamen. Der wurde hereingebracht und Georg Kutter war mit dem Kopf zum 0:1 zur Stelle. Fünf Minuten später folgte der nächste Schock für die Grenzstädter: Maximilian Nebl durfte fast von der Mittellinie durchmarschieren. Dafür sagte er brav „Danke“ und zog aus 18 Metern flach ins lange Eck ab – 0:2. „Das war natürlich bitter“, so Freilassings Pressesprecher Toni Deiter, „Murnau macht mit seinen ersten beiden Torschüssen zwei Tore.“
Noch vor der Pause: Frisch scheitert zweimal an Grund
Die Freilassinger brauchen bis zur 40. Minute, ehe sie endlich auch mal gefährlich wurden. Einen Diagonalball von Andreas Högler bekam Simon Schlosser auf der linken Seite, der Kapitän tankte sich in den Strafraum und bediente Marco Schmitzberger. Der legte in die Mitte auf Tobias Frisch, doch dessen Abschluss fiel zu zentral aus und stellte somit kein Problem für TSV-Keeper Fabio Grund dar. Nur drei Minuten später ergab sich die nächste Möglichkeit für Frisch, wobei der Goalie in dieser Szene zur Ecke klären konnte.
Jetzt waren die Freilassinger im Spiel, und in der 51. Minute verkürzten sie auf 1:2. Ein langer Ball von Tobias Schindler landete bei Schmitzberger. Der tanzte seinen Gegner aus und legte quer auf den eingewechselten Rodi Hussein, welcher den Ball aus 14 Metern ins Netz schlenzte.
Drei Minuten später war es wieder der frühere Vachendorfer Frisch, der nach Vorarbeit des eingewechselten Christian Niederstraßer erneut am Murnauer Schlussmann scheiterte. Die Eisenbahner spielten „eine starke zweite Hälfte“ (Toni Deiter), ließen die Grün-Weißen nicht mehr zur Entfaltung kommen. Doch am Ende reichte es wieder nicht zu einem Punktgewinn. In der Schlussphase sah Schlosser noch Gelb-Rot (90.+4), das war’s dann.
Am Samstag, 2. November, steigt das Derby gegen Traunstein
Fazit: Die Gäste entschieden das Spiel in den ersten 15 Minuten zu ihren Gunsten, danach waren sie nur noch selten gefährlich im Freilassinger Strafraum vertreten. Murnau steht jetzt mit 26 Zähler im gesicherten Mittelfeld, während die Eisenbahner immer mehr aufpassen müssen, nicht in die Abstiegszone zu rutschen. Am kommenden Samstag um 16 Uhr steigt im Max-Aicher-Stadion das Derby gegen den SB Chiemgau Traunstein (Rückrundenstart).
− tde/cs
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