Piding
Silbernes Feuerwehrehrenzeichen für Peter Kleinert

10.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:54 Uhr

Kreisbrandrat Josef Kaltner (links) heftete dem Geehrten das Feuerwehrehrenkreuz in Silber an die Uniform. −Fotos: Maria Horn

Von Maria Horn

Nicht nur die Rechenschaftsberichte von Kommando und Vorstandschaft standen bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Piding auf der Tagesordnung (wir berichteten). Die Verantwortungsträger nutzten die Veranstaltung auch dazu, um Ehrungen und Beförderungen vorzunehmen. Einen weiteren Part nahmen die Grußworte von Kreisbrandrat Josef Kaltner, Bürgermeister Hannes Holzner und Polizeihauptkommissar Peter Huber ein.

Zunächst konnte Kommandant Bernhard Heimendahl verschiedene Beförderungen vornehmen. In diesem Zusammenhang ernannte er Tamara Mettner zur Feuerwehrfrau sowie Patrik Fuchs, Tobias Haas, David Koch, Benedikt Schlagberger und Michael Stadler zu Feuerwehrmännern. Zum Oberfeuerwehrmann wurden Matthias Eisenschink, Matthias Frauenlob junior, Dominik Ginskey, Georg Häfele, und Johann Kulzer ernannt.

Lehrgang zur Bewältigung von Einsätzen absolviert

Im Rahmen der Ehrungen für 10-jährige aktive Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr Piding überreichte der Kommandant gemeinsam mit seinem Stellvertreter Hubert Dießbacher die entsprechenden Ärmelabzeichen an Matthias Eisenschink, Dominik Ginskey und Georg Häfele. Seit einem Viertel Jahrhundert ist Peter Kleinert aktiver Feuerwehrmann. Das entsprechende Ehrenzeichen des Freistaates Bayern heftete ihm Kreisbrandrat Josef Kaltner an die Uniform. Mit anerkennendem Applaus der Anwesenden wurde die Treue zur Feuerwehr quittiert. Peter Kleinert ist nicht nur aktiver Feuerwehrmann, er wurde vor rund zwei Jahren zum Diakon geweiht und hat, wie dem Bericht des Kommandanten zu entnehmen war, vor wenigen Monaten auch den Lehrgang zur Psychosozialen Grundversorgung besucht. Kleinert ist nun die zweite Person in den Reihen der Pidinger Wehr, die diese wichtige Ausbildung zur Nacharbeit in der Bewältigung von Einsätzen absolviert hat.

Die Ehrengäste waren nicht nur voll des Lobes für die ehrenamtlichen Helfer, die 24 Stunden am Tag für Einsätze verschiedenster Art zur Verfügung stehen. Kreisbrandrat Josef Kaltner kam kurz auf den Zeitplan für die digitale Alarmierung mit den damit verbundenen Schulungen für die Kameraden zu sprechen. Er berichtete, dass sich der Landkreis und die Gemeinden aktuell mit den Vorbereitungen auf einen eventuellen Stromausfall beschäftigen. „Wir müssen uns schon vorher Gedanken machen, wie wir die Kommunikation aufrecht halten, wenn der Notruf eines Bürgers kommt“, so Kaltner.

Bürgermeister Hannes Holzner streifte in seinem Grußwort kurz die aktuelle Situation zum Feuerwehrhausneubau und fasste zusammen: „Mit dem Neubau des Feuerwehrhauses wird das Ehrenamt unterstützt. Die Feuerwehr ist ein Vorzeigeverein.“ Holzner reflektierte dann die gehörten Berichte über das Übungs- und Einsatzgeschehen.

Familien und Arbeitgeber stehen hinter dem Ehrenamt

„Wir dürfen nicht vergessen, dass das unter der Prämisse der Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen gemeistert worden ist“, hielt Holzner fest, um dann sein Augenmerk auf die Berichterstattung zu den Übergriffen auf Polizeikräfte in der Silvesternacht zu legen. Er verurteilte Angriffe auf Hilfskräfte aufs schärfste. „Das gehört von der Gesellschaft und von der Gerichtsbarkeit verurteilt. Ich bringe dazu mein Unverständnis zum Ausdruck, dass der Staat zuschaut.“

Dem Leiter der Polizeidienststelle Bad Reichenhall, erster Polizeihauptkommissar Peter Huber war es ein Anliegen, die Versammlung der Pidinger Kameraden zu besuchen und auch ein Grußwort zu sprechen. „Ihr kommt, wenn wir euch brauchen, mit Top-Material und der nötigen Mannschaftsstärke. Es ist ein gutes Gefühl, wenn man euch im Rücken hat“, unterstrich der Polizeichef und brachte in diesem Zusammenhang auch den Dank an die Familien und Arbeitgeber zum Ausdruck, die stets Verständnis für die wichtige Arbeit der ehrenamtlichen Helfer aufbringen.