Einige Leichtathleten aus dem Landkreis Berchtesgadener Land haben bei den Bayerischen Meisterschaften der Männer, Frauen, Jugend U20 und U16 tolle Erfolge eingefahren. Mit 1100 Teilnehmern aus 179 Vereinen und damit verbundenen 1677 Meldungen herrschte an beiden Wettkampftagen absoluter Hochbetrieb bei diesen Wettkämpfen. Auffällig war diesmal vor allem das enorm hohe Leistungsniveau bei allen Wettbewerben.
Mit einem Starter war der SC Ainring der „kleinste“ Landkreisverein bei diesen Bewerben. Beinahe hätte es allerdings eine Sensation im 1500-Meter-Rennen der männlichen Jugend U20 gegeben. Der 19-jährige Moritz Freyer präsentierte nämlich eine starke kämpferische Leistung, kluge Taktik und alle Raffinessen eines perfekten Mittelstreckenläufers. Dies wurde schließlich redlich belohnt: Mit eiserner Kondition spurtete er auf den letzten 100 Metern zum Vize-Titel. Dabei wurde es jedoch noch sehr knapp: Mit seiner neuen persönlichen Bestmarke (4:04,11 Minuten) musste er sich dem späteren Sieger Leopold Staab (LG Stadtwerke München/4:03,70) nur ganz knapp geschlagen geben. Als kleines i-Tüpfelchen erfüllte der Ainringer auch noch das DM-Limit.
Das Aushängeschild für den ASV Piding war Carina Binder: Nach einer verletzungsreichen Saison machten sie Trainerin Eva Trost und Sepp Paar wieder fit. Noch im Vorjahr wurde sie Bayerische Meisterin über 100 Meter – heuer startete sie im 300-Meter-Lauf mit großem Erfolg in der Jugend W15. Mit klangvollen 42,56 Sekunden eroberte sie den 2. Platz. Lediglich die nationale Nummer 2 Enea Kujath (TV Geisenfeld/40,50 Sekunden) war hier schneller unterwegs. Dennoch erzielte Binder auf Anhieb auch die begehrte DM-Norm. Einen starken Auftritt hatte Florian Gäßl im anspruchsvollen 3000-Meter-Lauf der Jugend M14: Mit 10:46,65 Minuten arbeitete er sich zum neuen persönlichen Rekord und wurde mit Rang 4 belohnt. Gold ging hier an den Top-Favoriten Mats Wellensiek (LAC Quelle Fürth/9:48,85) vor Finn Jasinski (TSV Katzwang/10:07,99). Bis in das Weitsprung-Finale der Jugend W15 schaffte es Lara Böttcher: Mit 4,89 Metern überraschte sie als Fünfte und verfehlte Bronze diesmal nur um 17 Zentimeter.
Die SG Schönau entsandte gleich zwei 2000-Meter-Läuferinnen in der Jugend W14: Magdalena Irlinger feierte ihren bislang größten Erfolg als Bronzemedaillengewinnerin. Mit ihrer neuen Bestzeit (7:07,84) musste sie nur der favorisierten Catherine Wehrmann (LG Oberland/6:47,26) und Franziska Bichlmeier (TV Hauzenberg/7:06,66) den Vortritt lassen. Sophia Erben (7:38,71) verbuchte den 14. Rang im Felde der 26 Teilnehmerinnen.
− ls
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