Knapp zwei Stunden Fahrzeit liegen zwischen dem Max-Aicher-Stadion in Freilassing und der NGL-Arena in Oberding. In Letzterer gibt der ESV am Freitag, 9. August, 19.30 Uhr, seine Visitenkarte beim FC SF Schwaig ab. Dort werden die Eisenbahner versuchen, den zweiten Saison-Auswärtsdreier in der Fußball-Landesliga Südost einzufahren.
Was war das für ein verrücktes Match gegen den 1. FC Garmisch-Partenkirchen. Der 5:4-Heimerfolg ist zweifelsohne eines der spektakulärsten Matches der Freilassinger. Auch Trainer Albert Deiter spricht von einem „Fußballspiel, das man nicht alle Tage hat“. Bei ihm überwiegt vor allem das Positive. „Fünf schöne Tore und eine gute Mannschaftsleistung. Und wir haben das Spiel gewonnen, was ja auch das Ziel war. Doch die Art und Weise wie das Spiel gelaufen ist, da waren natürlich viele Dinge dabei, die wir verbessern müssen“, betont der 37-Jährige. Er weiß, dass eine solche Begegnung nicht immer für sein Team ausgehen kann.
„Eine qualitativ sehr gute Mannschaft“
Mit dem Vorjahresvierten Schwaig kommt eine schwere Prüfung auf den Aufsteiger zu. Deiter schätzt den Gegner auch heuer stark ein. „Eine qualitativ sehr gute Mannschaft, die sicherlich oben mitspielen wird.“ Spricht natürlich nicht für den ESV, der laut dem Coach allerdings nicht nach Oberding fahren wird, um sich bereits vorher schon zu ergeben. „Wir werden wieder alles in die Waagschale werfen und versuchen, ein Pünktchen mitzunehmen.“ Dabei will Freilassing wie gewohnt defensiv kompakt stehen und Nadelstiche in der Offensive setzen. „Solche Dinge wie gegen Garmisch dürfen uns diesmal nicht mehr passieren, weil die Schwaiger uns dafür noch eher bestrafen werden. Da müssen wir schon aufpassen.“ Klar stehe die Defensive im Vordergrund, doch die Eisenbahner wollen laut Deiter auch mitspielen und die eigene Leistung bringen. „Ich denke, dass wir uns da nicht verstecken brauchen.“
Personell hat der angeschlagene Maxi Streibl (geschwollenes Knie) zwar wieder mittrainieren können, ob es jedoch fürs Schwaig-Spiel reicht – dahinter stand noch ein Fragezeichen. Tim Bageritz und Robert Schiller können hingegen definitiv nicht mitwirken. „Wieder ein, zwei wichtige Leute, die fehlen“, bedauert der Trainer. Dennoch verfüge der ESV über einen guten Kader und fährt nach Schwaig, um sich dort gut zu präsentieren und bestenfalls Zählbares mitzunehmen.
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