3:1 im Mangfallstadion
Schmitzberger schnürt Dreierpack – ESV hat in Bruckmühl so gut wie alles im Griff

25.07.2024 | Stand 25.07.2024, 16:18 Uhr |

Bruckmühls Albin Krasnic versucht das Leder gegen ESV-Dreifach-Torschütze Marco Schmitzberger (in Weiß) zu behaupten. − Foto: Ruprecht

Der ESV Freilassing hat am 2. Spieltag der Fußball-Landesliga Südost den ersten Sieg eingefahren. Das Team von Spielertrainer Albert Deiter triumphierte beim SV Bruckmühl mit 3:1. Überragender Gäste-Akteur im Mangfallstadion war Angreifer Marco Schmitzberger, der per Dreierpack glänzte.

Die Gastgeber hatten in der Anfangsphase die gefährlicheren Offensivaktionen. Die beste Chance verbuchte Vinzenz Egger, der nach einer Umschaltsituation aufs Tor zulief, doch ESV-Schlussmann Matej Markovic parierte den Schussversuch ohne Probleme (20.). Auf der anderen Seite zeigte sich der Aufsteiger effizient und ging mit dem ersten Schuss aufs Tor in Führung. Schmitzberger schaltete nach einem Zuspiel in die Tiefe am schnellsten und schob das Leder aus kurzer Distanz an Keeper Markus Stiglmeir vorbei (38.). „Wir hatten das Spiel eigentlich auch über 90 Minuten unter Kontrolle. Zwingende Torchancen waren zwar Mangelware. Priorität hatte jedoch, dass wir hinten sicher stehen und wenig zulassen“, betont der ESV-Chefanweiser.

In Sachen Timing stellten die Eisenbahner auch nach dem Seitenwechsel ihre Qualitäten unter Beweis. Drei Minuten nach Wiederanpfiff nutzte der ESV die zweite Unaufmerksamkeit der Hausherren-Defensive eiskalt. Nach einer Ecke setzte erneut Schmitzberger den Ball von der Strafraumgrenze perfekt in den rechten Winkel. Damit zog die Deiter-Crew den Bruckmühlern den Zahn.

Bis zur Schlussphase herrschte dann größtenteils Leerlauf. Die Hausherren kreierten keine nennenswerten Offensivaktionen mehr, Freilassing ließ hingegen mehrere gute Gelegenheiten ungenutzt und verpasste es, den Vorsprung auszubauen. Bis zur 78. Minute: Dann stand erneut Schmitzberger im Mittelpunkt, als er die Kugel nach einer Hereingabe direkt aus der Drehung mit dem Rücken zum Tor im Kasten unterbrachte.

Beim Platzverweis gehen die Meinungen auseinander

Dem Treffer war eine aus Hausherrensicht strittige Situation vorausgegangen. Andreas Wechselberger verlor kurz nach der Mittellinie den Ball und riss in der Folge Tobias Frisch um. Schiedsrichter Hans-Peter Weitzel (TSV Reischach) wertete diese Aktion als Verhinderung einer klaren Torchance und schickte den Innenverteidiger mit Rot vorzeitig zum Duschen – für die SVB-Verantwortlichen eine sehr harte Entscheidung, da sich Genti Krasniqi in unmittelbarer Nähe befand und wohl noch eingreifen hätte können. Der ESV-Coach fand die Entscheidung hingegen absolut vertretbar. „Eine klare Notbremse, seitlich war zwar noch ein Verteidiger da. Nichtsdestotrotz wäre unser Spieler durch gewesen und alleine aufs Tor zugelaufen.“ Deiter stand zudem genau auf der Höhe und konnte die Situation aus nächster Nähe beobachten.

Keeper Stiglmeir sowie der eingewechselte Leon Schalli verhinderten in der Folge per Rettungstat auf der Linie den nächsten Freilassinger Treffer. Der Schlusspunkt blieb dann den Hausherren vorbehalten. Krasniqi zog einfach mal aus der Distanz ab und überraschte damit Torwart Markovic. Der Ball schlug zentral unter der Latte ein. „Das war ein wenig unnötig“, so Deiter, der sich mit vier Punkten aus zwei Spielen absolut zufrieden zeigte. „Das hätten wir uns nicht besser wünschen können.“

− red/luz

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