Zum 20. Mal in Folge und über den sagenhaften Zeitraum eines ganzen Jahrzehnts hat der FC Red Bull Salzburg nicht mehr gegen Austria Wien verloren, dabei 16 Mal gewonnen – am Wochenende einmal mehr mit 2:0. Nach zuletzt zwei sieglosen Fußball-Bundesliga-Partien war es Saison-Dreier Nummer vier und eine Woche vor dem Top-Duell bei Sturm Graz das Heranrücken an den Meister und Spitzenreiter auf drei Punkte (bei zwei Spielen weniger).
Wiens Nik Prelec vertändelte eine erste gute Chance per Konter, ein Schuss von Dominik Fitz wurde geblockt. Nach zehn Minuten lag dennoch Salzburg im ersten Heimspiel nach über einem Monat vorn: Abubakr Barry stieg Nene Dorgeles nach einem missglückten Klärungsversuch von Reinhold Ranftl auf den Fuß – Elfmeter: Gloukh trat nach VAR-Überprüfung vom Punkt an und verwertete sicher – 1:0 (10.). Die Hausherren boten weiter Räume an und bekamen hinten immer wieder Probleme. Prelec kam an Verteidiger Kamil Piatkowski vorbei, sein Zuspiel auf Maurice Malone misslang aber. Nach einem weiten Dragovic-Pass war Malone dann deutlich schneller als Piatkowski, scheiterte den Ausgleich vor Augen aber an der starken Fußabwehr von Torhüter Janis Blaswich (38.). Im Team von Austria-Coach Stephan Helm war der am Knie verletzte Barry da schon nicht mehr dabei und Moritz Wels neu drin.
Goalie Samuel Sahin-Radlinger streckt sich erfolgreich
Nach dem Seitenwechsel versuchte die Lijnders-Elf vor gut 10.000 Fans, einen Gang zuzulegen. Bei einem Fernschuss von Amar Dedic streckte sich Goalie Samuel Sahin-Radlinger erfolgreich (54.), Karim Konate verpasste per Kopf eine Hereingabe (60.).
Die Praterveilchen mussten sich vorrangig der Defensivaufgaben widmen, hätten sich aber einmal fast befreit: Doch Malone konnte den eingewechselten Marko Raguz nicht mehr in Szene setzen (76.). Eine Einzelleistung von Gloukh brachte schließlich die Entscheidung: Der Israeli lief gegen aufgerückte Wiener unbedrängt durchs Mittelfeld und schloss platziert ins lange Eck ab (88.), sein fünftes Saisontor zum 2:0-Endstand.
Am Dienstag kommt Stade Brest aus der der Bretagne
Weiter geht’s für die Mozartstädter am Dienstag, 1. Oktober, 18.45 Uhr, mit der Champions-League-Heimpremiere gegen Stade Brest aus der Bretagne. Am kommenden Sonntag, 6. Oktober, 17 Uhr, steigt dann das Liga-Spitzenspiel bei Meister SK Sturm Graz.
Der SV Liefering schaffte einen Coup, holte den Kapfenberger SV von der Tabellenspitze der 2. Liga und bugsierte sich mit einem überraschenden 2:0-Auswärtserfolg selbst auf Platz 9. Oghenetejiri Adejenughure brachte die „Jungbullen“ früh auf Kurs (6.), das Premierentor auf Zweitliganiveau für den 17-jährigen ÖFB-Nachwuchsstürmer. Luka Reischl sorgte spät für die Entscheidung (90.) zugunsten des Salzburger Nachwuchses, der am kommenden Sonntag, 6. Oktober, 12.30 Uhr, Bundesliga-Absteiger SC Austria Lustenau (6.) empfängt.
− bit
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