Der FC Salzburg betrieb am vierten Champions League-Spieltag einen hohen Aufwand – und belohnte sich am Ende erneut nicht. Inter Mailand trat zum Großteil auf, als sei es etwas gelangweilt und tat fast nichts für diese Partie. Coach Simone Inzaghi brachte schließlich Weltmeister Lautaro Martinez, der prompt das 1:0-Siegtor erzielte – wie schon beim 1:2 aus Salzburger Sicht vor zwei Wochen entschied ein Strafstoß diese Paarung.
Damit ist in der Gruppe D fast alles klar, zumindest die beiden Achtelfinalisten stehen fest: Italiens Spitzenreiter der Serie A und Real Sociedad. Die Spanier bezwangen Benfica Lissabon 3:1. Somit geht es für Salzburg nun darum, wenigstens Platz 3 gegenüber den Portugiesen zu sichern, um europäisch zu überwintern. Möglicherweise gibt es am finalen Spieltag, 12. Dezember, ein „Finale“ um den Europa League-Rang zwischen den Mozartstädtern (3 Punkte) und der Elf von Ex-Salzburg-Coach Roger Schmidt (0). Dazwischen muss Benfica noch gegen Inter Mailand ran, während die „Roten Bullen“ in San Sebastian (jeweils 29. November) antreten.
Ex-Bayer Pavard fehlte verletzungsbedingt
Bitter für die treuen Salzburg-Fans: Auch im zweiten Heimspiel dieser Königsklassen-Saison durften sie kein Tor ihrer Mannschaft sehen und bejubeln. Wie beim 0:2 gegen Real Sociedad gingen Kapitän Andi Ulmer und Co. gegen die cleveren Lombarden treffertechnisch leer aus. Dessen Coach Inzaghi ließ mit Martinez, Davy Klaasen, Denzel Dumfries, Nicolo Barella, Federico Dimarco oder Stefan de Vrij erstmal einige gewichtige Namen auf der Bank – genauso wie Österreichs Sturmtank Marko Arnautovic. Ex-Bayern-Prof Benjamin Pavard fehlte verletzt.
30.071 Zuschauer sorgten für ausverkauftes Haus
30.071 Zuschauer sorgten für ein ausverkauftes Haus, sahen gut organisierte und spielbestimmende Salzburger, die besseren Möglichkeiten, wenngleich extrem wenig, hatte Inter: Ersatzkapitän Alessandro Bastoni vergab die Führung völlig frei per Kopf (35.), Frattesi schoss, ebenfalls alleingelassen, weit drüber (42.). Den Sieg wechselte schließlich Inter-Coach Simone Inzaghi mit seinen beiden teuersten Akteuren ein: Nicolo Barellas Schuss ging an den ausgestreckten Arm von Mads Bistrup, Martinez verwertete daraufhin sicher zum erneut knappen Inter-Erfolg. Lange zuvor wartete Salzburg wieder einmal vergeblich auf eine Elfmeter-Entscheidung: Carlos Augusto riss Roko Simic im Strafraum nieder, der Pfiff des niederländischen Schiedsrichters Serdar Gözübüyük blieb aber aus (23.). Insgesamt fehlte es den Gastgebern erneut an Durchschlagskraft und der letzten Konsequenz.
− bit
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