Nach der Umstrukturierung der Ligen stehen die Ringer des TSV Berchtesgaden vor einer Saison mit fünf Unbekannten. Mit den bereits vertrauten Staffeln des ATSV Kelheim und SV Untergriesbach sowie den neuen Gegnern TV Erlangen, ASV Hof, SV Johannis Nürnberg II, WKG Neumarkt/Amberg und AC Regensburg duellieren sich die Sportler vom 14. September bis 14. Dezember in der Oberliga.
Gleich in der ersten Runde bekommen es die Berchtesgadener mit den Erlangern zu schaffen. Die Gäste aus Mittelfranken landeten in der vergangenen Saison in der Bayernliga Nord an 3. Stelle. So hätte man den ersten Gegner etwa gleichstark erwarten dürfen. Doch wie von Ringsport-Experte Wolfgang Küpper zu erfahren war, stießen sechs neue Aktive zum TVE, sodass die erste Auseinandersetzung wohl eine Wundertüte wird.
Vom zweiten Gegner Kelheim weiß man, dass er nicht aufsteigen möchte. Untergriesbach blieb in der alten Konstellation und ist zumindest zu Hause besiegbar. Der AC Regensburg und die WKG Neumarkt/Amberg sind eher Außenseiter und werden wohl um den Klassenerhalt kämpfen. Dagegen möchten Absteiger Hof und Nürnberg II den Wiederaufstieg anstreben.
Somit ist mit einer bunten Saison zu rechnen, in der sich Berchtesgaden wohl am ehesten auf Platz 3 oder 4 sieht – allerdings nur dann, wenn die Staffel der Trainer Uwe Petersen und Anderl Hillebrand von größeren Verletzungen verschont bleibt. Das Problem beim TSV ist nämlich, dass nicht jede Klasse adäquat zu ersetzen ist. Wie Abteilungsleiter Hans Labacher mitteilt, kann die Staffel wieder je nach Anforderung auf drei Ungarn bauen, von denen zwei jedes Mal aktiv auf die Matte dürfen. Sollten alle ungarischen Stricke reißen, hat sich Peter Fodor wieder bereiterklärt einzuspringen.
Weitere Nachwuchstalente sollen zur ersten Mannschaft stoßen
Mit Freude blickt man beim TSV auch auf den Einsatz der beiden Top-Nachwuchskräfte Maximilian Leo und Florian Ilsanker, die bei den Deutschen Meisterschaften zuletzt Edelmetall geholt haben. In den kommenden Jahren sollen weitere Talente zur ersten Mannschaft stoßen, die von Mike Günther, Toni Höllbacher und Hansi Preinfalk ausgebildet werden. Der Nachwuchs ist auch in der kommenden Saison in der Grenzlandliga aktiv und möchte dort besser abschneiden als im vergangenen Jahr. Bis auf den Kampf gegen den SC Anger finden sechs Schülerbegegnungen vor den Duellen der „Ersten“ statt. Der Vorkampf am 17. September gegen den AC Wals wird jedoch wohl nicht zu gewinnen sein. Die 250 Sitzplatz-Saisonkarten für die Heimkämpfe können am 17. August von 10 bis 12 Uhr im AlpenCongress abgeholt werden.
Die 14 Kampftage
Programm: TSV Berchtesgaden – TV Erlangen (14. September), ATSV Kelheim – TSV Berchtesgaden (21. September), TSV Berchtesgaden – SV Untergriesbach (28. September), AC Regensburg – TSV Berchtesgaden (5. Oktober), ASV Hof – TSV Berchtesgaden (12. Oktober), TSV Berchtesgaden – SV Johannis Nürnberg II (19. Oktober), WKG Neumarkt/Amberg – TSV Berchtesgaden (26. Oktober),TV Erlangen – TSV Berchtesgaden (2. November), TSV Berchtesgaden – ATSV Kelheim (9. November), SV Untergriesbach – TSV Berchtesgaden (16. November), TSV Berchtesgaden – AC Regensburg (23. November), TSV Berchtesgaden – ASV Hof (30. November), SV Johannis Nürnberg II – TSV Berchtesgaden (7. Dezember), TSV Berchtesgaden – WKG Neumarkt/Amberg (14. Dezember).
− pcw
Zu den Kommentaren