250 Zuschauer sorgen für tolle Stimmung
Revanche geglückt: Reichenhaller Hockey-Crew hält Münchner SC III mit 6:2 in Schach

10.12.2024 | Stand 10.12.2024, 12:46 Uhr |

Für den Münchner SC III um Elia Korang Seitz war im Grunde kein Durchkommen: Die Reichenhaller um Doppeltorschütze Michi Dürk (links) und Rückkehrer Maxi Ksoll waren stets auf der Hut. − Foto: Bittner

Revanche geglückt: Mit einem souveränen Auftritt und einem klaren sowie mehr als verdienten 6:2-Erfolg – in der Höhe aufgrund einer Vielzahl an absoluten Hochkarätern sogar ein ganzes Stück weit zu niedrig – überzeugte die Hockey-Crew des TSV Bad Reichenhall in der 1. Verbandsliga Südbayern. Rund 250 Zuschauer sorgten zum Heimspiel-Auftakt nach drei Auswärtspartien mit zwei Siegen und einer Niederlage für eine außergewöhnliche Kulisse, wozu unter anderem die „Mountain Cheer Elite“ mit ihren Trainerinnen, Betreuerinnen, Eltern und Geschwistern verantwortlich zeichnete.

Eine Minute war rum, als Michi Dürk bereits die Chance im Eins-gegen-eins mit Gäste-Keeper Max-Morten Borgmann bekam, um die Führung zu erzielen – knapp vorbei (1.). Nur 44 Sekunden drauf vergab Hubert Fagerer allein vor dem Kasten (2.). Der Eröffnungstreffer war somit Dürk vorbehalten, der routinierte Stürmer netzte nach starkem Zuspiel von Rückkehrer Maxi Ksoll wie so oft aus spitzem Winkel ein – 1:0 (8.).

Bis zur ersten ernsthaften Gelegenheit der Isarstädter dauerte es eine geschlagene Viertelstunde: Eine Standardsituation musste dafür herhalten, TSV-Goalie Patrick Schwan parierte nach einer MSC-Ecke stark gegen Dominik Stricker (14.). Reichenhall vergab ebenfalls eine Standardsituation durch Fagerer, doch der Abpraller landete bei Dürk, der erneut aus nicht ganz einfachem Schusswinkel wuchtig zum 2:0 traf (21.). Zwei Minuten zuvor hatte Fagerer eine Hundertprozentige allein vor dem leeren Tor nicht verwerten können, weil der auf der Linie postierte Maximilian Stephan noch irgendwie den Schläger dazwischen brachte (19.). Marcel Brunner passte den Ball schließlich präzise auf Martin „Bob“ Reichl, der sich um die eigene Achse drehte, schlenzend abzog und ins lange Eck traf – 3:0 (23.).

Ein rascher Gegenzug sorgte dann fürs erste Gäste-Ehrentor durch Dominik Stricker, der den Schläger in einen Schuss hielt und für Keeper Schwan unglücklich abfälschte – nur noch 3:1 (26.), der Halbzeitstand. Das Solo des Tages von Fagerer durch die gesamte MSC-Crew einschließlich erfolgreichem Abschluss bedeutete nicht lange nach dem Seitenwechsel eine kleine Vorentscheidung – 4:1 (35.). Mit dem 5:1 (46.) durch den unbedrängten Aktivcoach David Wittmann nach tollem Fagerer-Zuspiel lag der Deckel endgültig auf der Partie, die Reichenhall von Anfang an bestimmte. Am Ende belohnte sich der unermüdlich kämpfende Danny Richter mit einem Treffer (6:1/49.), herausgearbeitet von Tom Wittmann und Martin Reichl. Der zweite Treffer der Münchner durch „Oldie“ Christoph Gramann zum Endstand aus einem wilden Gewusel heraus war freilich nur noch reine Ergebniskosmetik.

Die Gelb-Schwarzen (2.) wollen sich jetzt beim TSV Schwaben Augsburg (5.) – am Samstag, 14. Dezember, ab 15 Uhr –, wo lange kein Sieg gelang, für das harte Training und die guten Leistungen zuletzt belohnen. „Es geht zudem darum, mit einem guten Gefühl in die Weihnachtspause zu gehen“, betont Dürk. Das nächste Heimspiel steigt im neuen Jahr: Samstag, 12. Januar, 11 Uhr, gegen den ESV München.

− bit


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