Die Sternsinger der Pfarrei St. Andreas Teisendorf sind richtig stolz, denn das Ergebnis ihres Engagements kann sich wahrlich sehen lassen: 25275 Euro kamen bei ihrer Aktion in Teisendorf zusammen, die ausschließlich von ehrenamtlichen organisiert und durchgeführt wird, teilt der Verantwortliche Josef Hinterschnaiter in einem Bericht mit.
Zwei Tage lang waren 55 Sternsinger in Teisendorf im Einsatz für benachteiligte Kinder in aller Welt. Viele Male hatten sie unter dem Leitwort „Kinder stärken, Kinder schützen“ den Segen „20*C+M+B+23“, Christus Mansionem Benedicat, Christus segne dieses Haus, zu den Menschen gebracht. Mit ihrem aktuellen Motto wollen die Sternsinger den Schutz von Kindern vor Gewalt in den Mittelpunkt rücken und auf Mädchen und Jungen aufmerksam machen, die unter physischer, sexualisierter oder psychischer Gewalt leiden. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass jährlich eine Milliarde Kinder und Jugendliche Gewalt ausgesetzt sind – das ist jedes zweite Kind. Diese schweren Verletzungen des Kinderschutzes kommen in allen gesellschaftlichen Schichten und in allen Ländern vor. Mädchen und Jungen armer Regionen und in Notsituationen werden zudem Opfer von organisierter Kriminalität und systematischer Ausbeutung.
Die Aktion bringt den Sternsingern nahe, dass Kinder überall auf der Welt ein Recht auf Schutz haben. Der Erlös der Teisendorfer Sternsinger kommt je zur Hälfte den Projekten von den „Schwestern von der heiligen Familie“ in Bolivien zugute, der zweite Teil geht an Pater Gerhard in Südafrika, er gründete 1992 die Brotherhood of Blessed Gérard als Hilfsorganisation des Malteserordens und betreibt unter anderem ein Kinderheim, eine Klinik für unter-, mangel- und fehlernährte Kinder sowie einen Kindergarten.
Josef Hinterschnaiter, Verantwortlicher der Aktion Sternsinger, übergibt die Organisation nun nach 17 Jahren an einen Nachfolger. Zuvor aber dankt er noch den ehrenamtlichen Königinnen und Königen, dem Organisationsteam für sein Engagement sowie den Teisendorfern für ihre großzügigen Spenden.
− red
