Durch die sonnigen Herbsttage seit Mitte Oktober ist der Kälteeinbruch mit Schneefall in höheren Lagen Ende September schon fast in Vergessenheit geraten. Doch vor allem in den Bergwäldern sind laut DAV-Sektion Bad Reichenhall viele Bäume in Mitleidenschaft gezogen worden.
Wege und Steige waren für Wanderer zum Teil nur schwer passierbar oder mussten komplett gesperrt werden. Auch waren mehrere Hütten nicht erreichbar oder eingeschneit. Die große Last des Neuschnees hat bei unzähligen vollbelaubten Bäumen die Kronen abgebrochen oder sie komplett zum Umsturz gebracht, schreibt die DAV-Sektion in ihrem Bericht an die Heimatzeitung.
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Seitdem haben die Wegewarte schon über 200 Stunden ehrenamtlicher Arbeit geleistet, um die Steige wieder begehbar zu machen. Aber es bleibt immer noch genug zu tun.
Wegverlauf war teils nicht mehr zu erkennen
15 Mitglieder der Sektion haben sich deswegen zu einer Wegebauaktion zusammengefunden. Der Steig von der Staufenstube hinauf zur Kohleralm war auch wegen der Schäden nicht mehr begehbar, der Wegverlauf war teilweise überhaupt nicht mehr zu erkennen, berichtet die Sektion.
Aufgeteilt in fünf Gruppen mit jeweils einem Motorsägenführer machten sich die Frauen und Männer an die Arbeit und schafften es in kurzer Zeit, den kompletten Weg wieder begehbar zu machen.
Forstwirtschaftsmeister Wolfgang Krämer übernahm die schwierigen und gefährlichen Abschnitte, die anderen hatten auch mit den kleineren Bäumen alle Hände voll zu tun.
Die harte Arbeit hat allen Spaß gemacht und die anschließende Brotzeit bei der Staufenstube schmeckte dadurch noch besser.
Da noch nicht alle Wege frei geräumt werden konnten, bittet die Sektion die Hinweise an den Ausgangspunkten zu beachten.
− red
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