Es waren wilde Szenen, die sich am Montag vor einer Woche an einem Wohnhaus in Freilassing (Berchtesgadener Land) abspielten: Laut Polizei verfolgte eine 25-köpfige Gruppe zwei Jugendliche bis zur Haustüre beim Sudetenplatz und bedrohte dort einen 15- und einen 18-Jährigen sowie den Vater des Volljährigen. „Aufgrund der gesteigerten Aggressivität kam es zu einem Großeinsatz der Polizei“, schrieben die Beamten noch in der Nacht und gaben als Zeitpunkt 20.10 Uhr an.
Zudem hieß es, dass die Jugendlichen bereits zuvor bei einem – im Polizeibericht nicht näher beschriebenen – Jugendtreff mit einer Gruppe in Streit geraten waren. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass es sich dabei um das „Chilli“ in der Fußgängerzone handelt. Dort stellte sich die Lage für Sozialarbeiterin Hanna Schimmel aber nicht als aufgeheizt, sondern als weitgehend normal dar.
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Weitere Details zu den Vorkommnissen, die sich dann gut zwei Stunden später vor dem Wohnhaus zutrugen, möchte die Polizei noch nicht mitteilen. „Wir ermitteln, aber befinden uns noch im Anfangsstadium. Es ist noch ein sehr undurchschaubares Bild“, erklärte der stellvertretende Leiter der Polizeiinspektion Freilassing, Thomas Dangl, am Montagvormittag auf Nachfrage. So seien aufgrund der großen Anzahl an Beteiligten noch einige Vernehmungen durchzuführen – auch im Ausland und in Teilen mit Dolmetscher. Die Frage nach den Nationalitäten der Beteiligten beantwortete Dangl wie folgt: „Da ist alles Mögliche dabei – Multikulti.“
Der Vorfall liegt nun eine Woche zurück. Mehr als bisher wolle und werde man aber nicht veröffentlichen, solange die Informationen nicht verifiziert sind: „Wir möchten jetzt nichts sagen, was wir in einer Woche wieder revidieren müssen“, sagt Dangl.
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