Der Frost hat Bayern zum Wochenstart fest im Griff. Nachts sinken die Temperaturen teils bis auf minus zwölf Grad. Am Funtensee (Landkreis Berchtesgadener Land) wurden laut Kachelmann am Montagmorgen sogar minus 35,4 Grad gemessen.
Die Menschen in Bayern müssen sich zum Wochenstart warm anziehen. Auch tagsüber bleiben die Temperaturen häufig unter null Grad, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in München mitteilte. Demnach müsse man vor allem in den Nächten mit Glatteis rechnen, so ein Sprecher des DWD. Er rät: „Die Menschen sollten informiert bleiben und vorsichtig sein.“ Es könne auch zu Unwetterwarnungen wegen der Glätte kommen.
Im Laufe des Montags werde es jedoch immer sonniger bei Höchsttemperaturen zwischen minus vier Grad in den Alpentälern und plus ein Grad im fränkischen Tiefland. In der Nacht zu Dienstag könne es laut DWD örtlich glatt werden. Die Temperaturen sinken bis zu minus zwölf Grad am Alpenrand und in den Mittelgebirgstälern. Ansonsten liegen die Tiefsttemperaturen meistens zwischen minus sechs und minus zehn Grad. Auch der Dienstag werde heiter. In Schwaben erreichen die Temperaturen Höchstwerte von minus zwei Grad und in einigen Mittelgebirgstälern plus zwei Grad.
Laut Kachelmann minus 35,4 Grad am Funtensee
Die Website „Kachelmannwetter“ hat am Montagmorgen auf eine Tiefsttemperatur von minus 35,4 Grad am Funtensee im Landkreis Berchtesgadener Land hingewiesen. In einem Beitrag auf X wies Betreiber und Meteorologe Jörg Kachelmann darauf hin, dass die endgültige Tiefsttemperatur am Funtensee noch nicht feststehe.
Die minus 35,4 Grad konnte der DWD auf Nachfrage nicht bestätigen, da er keinen Einblick in die Daten der privaten Messstation habe. An der DWD-Messstation wurden am Montagmorgen minus 16 Grad gemessen. Da sich die private Station jedoch in einer besonderen Lage befinde, könnten die minus 35,4 Grad durchaus realistisch sein. Bereits im Dezember 2001 wurden am Funtensee nämlich -45,9 Grad von der privaten Station gemessen – laut DWD die tiefste jemals an einer Messstation in Deutschland registrierte Temperatur.
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Glatteisgefahr durch Schnee und Sprühregen
Am Dienstagabend ziehe dann ein Niederschlaggebiet von Norden über Bayern, so der Sprecher des DWD. Bei den derzeit tiefen Temperaturen bedeute dies Glatteisgefahr. Je näher man den Alpen komme, desto eher müsse man auch mit Schnee und damit verbundener Glätte rechnen. Die Temperaturen sollen auch in dieser Nacht unter den Gefrierpunkt bis zu minus zehn Grad sinken.
Vor allem in Alpennähe und an den östlichen Mittelgebirgen müssen die Menschen auch am Mittwoch vorsichtig auf den Straßen sein. Die Glatteisgefahr durch Schnee oder Sprühregen halte dort an. Insgesamt gehe es aber „ein bisschen aufwärts mit den Temperaturen“, sagt der DWD-Sprecher.
− dpa/frt
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