„Deine Liebe lässt sich einpacken, drum sei auch Du dabei“ – so lautete das Motto der diesjährigen Hilfsaktion „Weihnachten im Schuhkarton“. Dass möglichst viele bunte Packerl ein Strahlen auf möglichst viele Kinderaugen zaubern war auch der persönliche Wunsch der Freilassinger Initiatorin Barbara Hedrich (Landkreis BGL).
Sie und ihr großes Helfer-Team engagierten sich auch heuer wieder mit viel Elan und wollten möglichst vielen notleidenden Kindern eine Freude machen. Und ihr Einsatz hat sich gelohnt: „Über 3000 bunte Packerl verließen heuer Freilassing“, berichtet Barbara Hedrich gerührt und begeistert zugleich.
Die mit allerlei Geschenken gefüllten Schuhkartons sind nun auf dem Weg zu den Ärmsten der Armen: zu den Kindern in den Krisenregionen dieser Welt, wo sie rund um die Weihnachtszeit durch ortsansässige christliche Kirchen verschiedenster Konfessionen zusammen mit Verantwortungsträgern in Schulen, Kindergärten, Waisen- oder Krankenhäusern verteilt werden.
Auch viele Kinder aus Freilassing und Umgebung machten bei der Hilfsaktion begeistert mit. Kreativ und mit Eifer gestalteten sie – oft zusammen mit ihren Eltern oder Großeltern – liebevoll bunte Päckchen. „Für die Aktion eingesetzt haben sich neben den vielen Privatpersonen auch Kindergärten, Schulen oder Firmen“, berichtet Initiatorin Barbara Hedrich. In den Päckchen fanden sich auch ganz viele rührend gestaltete persönliche Grußkarten an das jeweilige Kind, weiß Barbara Hedrich und fügt hinzu: „Es war wirklich wieder eine Freude zu sehen, welche tolle Ideen die Päckchenpacker hatten, um ihr Kind liebevoll zu beschenken“.
Viele halfen bei der Aktion mit
Auch die Organisatoren um Barbara Hedrich hatten wieder eine Menge Ideen, um noch mehr Menschen zum Mitmachen zu motivieren. So strickte sie beispielsweise zusammen mit mehreren Frauen – die „Strick-Lieseln“ – das ganze Jahr 3666 Mützen, Schals und Handschuhe als wärmende Paketbeigabe. Auch ein großes Kaufhaus im Süden Freilassings unterstützte wieder die Aktion, in dem es dort 200 fertig gepackte Schuhkartons anbot und für jeden der dort gekauften Kartons auch die Transportkosten für die Päckchen übernahm.
Zusammen mit einem Team aus vielen fleißigen Frauen und Männern gehört die Freilassingerin zu den rund 10 000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die „Weihnachten im Schuhkarton“ auf vielfältige Weise unterstützten, Sammelstellen einrichteten, die Werbetrommel rührten, Geschenk-Pakete entgegennahmen, sortierten und die Päckchen zollfertig auf die Reise schickten.
„Ich danke unseren Bürgermeistern aus Freilassing, Ainring und Saaldorf-Surheim, dass sie ihre Rathaustüren für diese Kinderaktion geöffnet haben und natürlich der ganzen Bevölkerung von Freilassing und Umgebung für ihr Engagement. Unser besonderer Dank gilt neben allen Päckchenpackern und Spendern natürlich auch heuer wieder den Mitarbeitern in den Annahmestellen, die einen großen Teil der Päckchen entgegennahmen und teilweise sogar nach Freilassing brachten, den fleißigen Sammlern in Kindergärten und Schulen sowie namhaften Firmen und Banken aus Freilassing und Umgebung, die es mit ihren Sachspenden ermöglichten, zusätzliche Päckchen zu packen“, so die Freilassinger Initiatorin. „Dass so viele in unserer Region an Kinder irgendwo da draußen denken, ist für mich jedes Jahr wieder wie ein kleines Wunder“, berichtet Barbara Hedrich.
Für viele Kinder das einzige Geschenk während des Jahres
„Es ist eine ganz einfache Rechnung: Durch die vielen fleißigen Spender und Helfer in Freilassing und Umgebung werden heuer mehr als 3000 Kinder beschenkt, für die dieses Weihnachtspäckchen wahrscheinlich das einzige Geschenk ist, das sie das ganze Jahr über erhalten. Was uns vielleicht als Kleinigkeit erscheint, ist für diese Kinder von unschätzbarem Wert. Mit strahlenden Augen halten die Kinder ihre Päckchen wie kleine Schatzkisten fest – die Bilder der Kinder vor Ort sprechen Bände. Vor allem wollen wir aber auch vermitteln: es denkt jemand an dich, du bist nicht vergessen! Und wie das halt so ist, anderen eine Freude machen zu können, freut einen selbst mit am meisten“, so Barbara Hedrich, die aus jahrelanger eigener Erfahrung weiß, dass die Hilfe in Form bunter Schuhkartons im wahrsten Sinne des Wortes auch wirklich bei den Bedürftigen ankommt.
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