Elf Haftbefehle hat die Bundespolizei Freilassing am vergangenen Wochenende vollstreckt. Sechs der Gesuchten konnten nach Zahlung ihrer Geldstrafen weiterreisen, während fünf Personen ins Gefängnis gebracht wurden, schreiben die Beamten und berichten exemplarisch von drei Fällen.
Los ging es am frühen Samstagmorgen: Beamte kontrollierten am Grenzübergang A8 einen 18-jährigen Deutschen. Gegen ihn lag ein Sicherungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Braunschweig vor – unter anderem wegen schwerer Körperverletzung, Sachbeschädigung und Bedrohung. Da er zu einer Jugendstrafe von einem Jahr und sechs Monaten verurteilt worden war, wurde er dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Rosenheim vorgeführt und später in die Justizvollzugsanstalt Traunstein eingeliefert.
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Gegen 1.30 Uhr wurde ebenfalls am A 8-Grenzübergang ein 28-jähriger Rumäne aufgegriffen. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main suchte ihn wegen Trunkenheit im Verkehr. Nachdem er die geforderte Geldstrafe von 2250 Euro sowie die Verfahrenskosten von 253,54 Euro beglichen hatte, durfte er weiterreisen.
Am Samstag gegen 14.45 Uhr, ging den Fahndern am Grenzübergang Schwarzbach noch ein 43-jähriger Kosovare ins Netz: Dieser wurde wegen Erschleichens von Leistungen gesucht und konnte die geforderte Geldstrafe von 2625 Euro nicht begleichen. Demzufolge muss der Mann eine Freiheitsstrafe von 105 Tagen absitzen, endet der Bericht der Bundespolizei.
− red
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