Investor erhält Fläche von Stadt
Kommentar: Mit Gesundheitshaus-Bau in Freilassing kann sich Max Aicher ein Denkmal setzen

04.12.2024 | Stand 04.12.2024, 19:00 Uhr |

Mit dem überzeugenden Votum im Gremium, Investor Max Aicher eine städtische Fläche für den Bau eines Gesundheitshauses in Freilassing zu überlassen, haben die Bemühungen der Stadt nun die nächste entscheidende Hürde genommen. − Foto: Eder/Archiv

Der mutige Schritt von Bürgermeister Markus Hiebl und der Räte, in der Gesundheitsversorgung, die wahrlich nicht zu den Kernaufgaben einer Stadt zählt, selbst die Initiative zu ergreifen, verdiente von Anfang an Respekt. Mit dem überzeugenden Votum im Gremium, Investor Max Aicher eine städtische Fläche für den Bau eines Gesundheitshauses in Freilassing zu überlassen, haben diese Bemühungen nun die nächste entscheidende Hürde genommen.

Ob diese am Ende von Erfolg gekrönt sein werden, hängt jetzt stark davon ab, ob sich die Hoffnungen aller Beteiligten erfüllen und genügend Interessenten, die ins Gebäude einziehen wollen, gefunden werden. Doch was war und ist die Alternative zu diesem Risiko? Sollte die Stadt wohlwissend um die drohende Unterversorgung an Ärzten sehenden Auges in eine Katastrophe laufen? Wohl kaum.

Mehr dazu lesen Sie auch hier: Max Aicher baut Gesundheitshaus: Stadt Freilassing überlässt ihm Grundstück mit Erbbaurecht

Insofern kann sie sich glücklich schätzen, mit Max Aicher einen gewichtigen und den richtigen Investor an der Seite zu haben. Dass genau er sich im Vergabeverfahren durchsetzen konnte, ist freilich alles andere als ein Zufall. Wer sich in den vergangenen Jahren mit dem 90-Jährigen über das Thema unterhielt, konnte förmlich spüren, was ihm das Vorhaben bedeutet und wie viel Herzblut er in dieses steckt.

Klar, noch ist kein Stein auf den anderen gesetzt und es wird auch noch einige Diskussionen darüber geben, wie das Gebäude am Ende dann wirklich ausgestaltet ist. Doch wer soll jetzt noch ernsthafte Zweifel daran haben, dass sich Max Aicher von diesem Vorhaben doch noch abbringen lässt? Drum darf schon einmal munter drauf los spekuliert werden, ob das Gesundheitshaus – genau wie einige Sportstätten in der näheren Umgebung – einmal seinen Namen tragen wird. Denn eines steht für viele Freilassinger fest: Mit diesem Bau kann sich der 90-Jährige endgültig ein Denkmal setzen.

Artikel kommentieren