Mit dem 15. Durchgang wird die Rückrunde in der Fußball-Kreisliga 2 eingeläutet. Diese beginnt gleich mal mit dem zweiten Teil des Marktgemeinde-Derbys zwischen dem TSV Teisendorf und dem SV Oberteisendorf. Los geht’s allerdings am Freitag, 15. November (19 Uhr), mit dem Heimspiel des SC Anger, der den abstiegsbedrohten SV Mehring im Waldstadion empfängt.
Für die Truppe von Andi Brandl gilt es, die bittere Derbyniederlage gegen den TSV Bad Reichenhall (1:2) schnell vergessen zu machen. „Es war kein gutes Spiel von uns. Wir hatten das schon öfter in dieser Saison, dass wir gemeint haben, wir wären im Flow.“ Damit meint der SCA-Übungsleiter vor allem den Zwei-Siege-eine-Niederlage-Rhythmus, der den Angerern heuer bereits das eine oder andere Mal über den Weg gelaufen ist. „Wir haben es danach immer geschafft zurückzukommen.“ Gegen Mehring spricht der Coach von einem „richtungsweisenden Spiel“. Mit einem Sieg wäre der SCA im Hinblick auf die Winterpause immer noch in den Top 5 vertreten.
Brandl: „Wir wissen, woran es lag“
In Anger wurde nach der jüngsten Niederlage laut Brandl auch nicht alles in Schutt und Asche gelegt. „Wir wissen, woran es lag und was wir auf den Platz bringen müssen, dass wir gewinnen – das müssen wir dann auch wirklich machen.“ Personell schaut’s bei den Hausherren diesmal etwas schwieriger aus, da sich doch ein paar Angeschlagene im Kader befinden. Zudem weilt Andi Krämer im Urlaub und steht nicht zur Verfügung.
Der SVM komme nach dem jüngsten Triumph gegen den TSV Reischach (4:0) mit Rückenwind. Doch es sei letztlich die Aufgabe der Angerer auf dem Platz zu zeigen, dass der Rückenwind schnell zum lauen Lüftchen wird.
Die SG Tüßling/Teising ist am Freitag, 15. November, ab 19.30 Uhr in Tüßling Gastgeber für den TSV Bad Reichenhall. Für die Hausherren zählt gegen die abstiegsbedrohten Kurstädter lediglich ein Sieg, alles andere wäre zu wenig, wenn man weiterhin im Verfolgerfeld hinter Primus SV Aschau/Inn eine Rolle spielen will. Verzichten muss Spielertrainer Andreas Giglberger auf Andreas Hirschberger (Urlaub), dazu ist erneut der Einsatz von Michael Nussbaumer (Knie) fraglich. Innenverteidiger Tobias Reiter kehrt hingegen in den Kader zurück, und Torwart Florian Leins stieg nach langer Verletzungspause (Schulter ausgekugelt) wieder ins Mannschaftstraining ein. Gegen Reichenhall erwartet Giglberger vor allem ein kampfbetontes Spiel, auch weil die Platzverhältnisse nicht die besten sein werden. „Es gilt, die Zweikämpfe für uns zu entscheiden“, fordert er sein Team zu einer couragierten Leistung auf.
Der zuletzt spielfreie VfL Waldkraiburg eröffnet den Samstag, 16. November, um 13.30 Uhr und fordert Primus Aschau/Inn im Derby heraus. Die „Veilchen“ entschieden zuletzt das Topspiel in Teisendorf zu ihren Gunsten und brennen darauf, den Hinspielerfolg (5:1) auch im Jahnstadion zu wiederholen.
Aufsteiger Waging will Negativtrend stoppen
Aufsteiger TSV Waging empfängt am Samstag, 16. November, (14 Uhr) den FC Hammerau im Wilhelm-Scharnow-Stadion. Da die „Seerosen“ lediglich einen Punkt aus den jüngsten drei Matches einfahren konnten, gilt es für die Mannschaft von Michi Kantsperger, den Negativtrend zu stoppen und sich gegen einen direkten Konkurrenten durchzusetzen. Vor der englischen Woche mit dem Dienstagabend-Heimspiel gegen Tabellenführer Aschau gewinnt die Partie umso mehr an Bedeutung.
Der „Club“ ist aktuell gut in Form (zehn Punkte aus den jüngsten sechs Partien) und hat lediglich vier Zähler Rückstand auf die Waginger. Das Hinspiel entschied die Kantsperger-Elf auswärts mit 4:1 zu ihren Gunsten. Neben den Langzeitverletzten müssen die Hausherren weiter auf Christian Tanner (muskuläre Verletzung) verzichten. Der Einsatz von Routinier Andi Siegel (Erkältung) und Johann Kraller (muskuläre Probleme) war vor dem Abschlusstraining am gestrigen Donnerstag noch fraglich.
Gestärkt durch den Auswärtssieg in Waging (1:0) rechnet sich der TSV Neuötting auch am Samstag, 16. November (14 Uhr), beim SV Linde Tacherting etwas aus. Die Truppe von Spielertrainer Marcell Arnold gilt als Zehnter sogar als Favorit gegen das Schlusslicht, das zuletzt ein freies Wochenende hatte: Der Platz war nicht bespielbar, das geplante Duell gegen den an diesem Wochenende spielfreien BSC Surheim fiel aus. Ans Hinspiel erinnern sich die Innstädter noch gern: Nach einem 0:2-Rückstand bewies der Aufsteiger Moral und schlug noch zweimal zum 2:2-Endstand zurück.
Hinter Daniel Halilovic steht noch ein Fragezeichen
Das Duell des Wochenendes steigt allerdings im Stadion an der Alten Reichenhaller Straße, wenn der TSV Teisendorf am Samstag, 16. November (14 Uhr), mit dem SV Oberteisendorf die Klingen kreuzt. Personell sieht’s bei den „Rothosen“ viel besser als zuletzt gegen Aschau, da mit Tobias Janietz, Thomas Burghartswieser, Christian Willberger, Timo Fritzenwenger und Michael Sorre wieder fünf Akteure im Aufgebot zurück sind. Bei Daniel Halilovic musste Coach Florian „Baschi“ Huber noch das gestrige Abschlusstraining abwarten. „Eventuell reicht’s für die Bank“, betont der Übungsleiter, der ansonsten ein paar Angeschlagene im Kader hat, die vergangene Woche ranmussten. „Klar ist, dass wir das Derby gewinnen wollen und auch müssen.“ Huber erwartet jedoch eine ganz andere Auseinandersetzung als am 1. Spieltag, an dem sich der Bezirksliga-Absteiger mit 5:1 durchsetzte. „Oberteisendorf ist mittlerweile in der Liga angekommen und hat gerade mit dem Ergebnis in Aschau (2:2, d. Red.) sauber aufhorchen lassen.“ Dennoch ist der Teisendorf-Coach aufgrund der entspannten Personallage zuversichtlich, die drei Punkte zu behalten. Groß motivieren oder extra pushen müsse er seine Schützlinge vor dem Duell nicht. „Jeder ist bis in die Haarspitzen motiviert und möchte unbedingt gewinnen.“
Da hat uns Teisendorf klar den Maßstab gezeigt“
Der SVO hat nach dem Hinduell noch eine Rechnung offen. „Da hat uns Teisendorf klar den Maßstab für die Kreisliga gezeigt“, betont Trainer Sebastian Schallinger. Den habe seine Truppe inzwischen gut angenommen und sich in den Leistungen von Spieltag zu Spieltag stabilisiert. Der SVO habe einen entsprechenden Reifeprozess durchgemacht und eine gewisse Abgeklärtheit entwickelt. Diese Aspekte seien natürlich auch für das heiße Lokalderby von enormer Bedeutung. „Das, was wir bisher in der Saison gelernt haben, wollen wir ins Duell hineinnehmen und gegen den klaren Favoriten bestehen“, so Schallinger. Die Rollen seien klar verteilt, doch der SVO fühle sich schon wohl als David.
Nach der schlechtesten Saisonleistung – so nannte der Sportliche Leiter Alex Müller den 0:4-Auftritt der Reischacher in Mehring – will sich die Holzlandtruppe im Duell beim TuS Engelsberg am Samstag, 16. November (15 Uhr), rehabilitieren. Trainer Thomas Lange kann erneut nicht auf Maximilian Prinz zurückgreifen, der Oberschenkelprobleme hat. Reischach verzichtet übrigens ab sofort auf Jubril und Sheriff Oseni. Müller erklärt: „Beide haben den Wunsch geäußert, den Verein in der Winterpause verlassen zu wollen. Daraufhin haben wir entschieden, die Zusammenarbeit sofort zu beenden. Zu welchem Verein sie wechseln wollen, ist uns bis jetzt nicht bekannt.“
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