Piding
Haftbefehl und falscher Schein: Grenzpolizei kontrolliert auf A8

27.12.2022 | Stand 17.09.2023, 6:43 Uhr

−Symbolbild: dpa

Etwas kleiner müssen heuer vermutlich die Weihnachtsgeschenke in vier albanischen Familien ausfallen. Das schreibt die Grenzpolizei in einem Bericht, nachdem sie am Samstag einen vollbesetzten Reisebus auf der A8 auf Höhe des Anschlusses Bad Reichenhall kontrolliert hatte. Darin saßen drei Männer mit albanischer Staatsangehörigkeit im Alter von 29, 33 und 41 Jahren, die sich allesamt weit länger in Deutschland aufhielten, als es ihnen gesetzlich erlaubt war – nämlich 430, 60, bzw. 414 Tage. Die drei mussten jeweils eine Sicherheitsleistung in dreistelliger Höhe hinterlegen.

Darüber hinaus stellten die Beamten bei einem 21-jährigen Albaner einen offenen Haftbefehl fest, den dieser durch Zahlung einer Geldsumme in mittleren dreistelligen Bereich abwenden konnte. Andernfalls hätten ihm Feiertage im Gefängnis bevorgestanden, so die Grenzpolizei. Der Fahrer des Reisebusses wartete das Ende der polizeilichen Maßnahmen ab, sodass die Männer weiterreisen konnten.

Am Weihnachtstag versuchte zudem ein 53-jähriger Nordmazedonier die Schleierfahnder mit einem gefälschten polnischen Führerschein zu täuschen. Der Beschuldigte beharrte jedoch auf die Echtheit des Führerscheines, schließlich habe er diesen für einen vierstelligen Geldbetrag im Ausland erworben. Nach Vernehmung und Sicherstellung des „Corpus Delicti“ konnte der 53-Jährige seine Fahrt – wenn auch mit dem Zug – in Richtung Nordmazedonien fortsetzen.

− red