Der Sieg ging nach Weißbach an der Alpenstraße: Georg Steinbacher, Jahrgang 1992, hat die 38. Auflage des Stoißer Alm-Berglaufs gewonnen, der bei höchst wechselhaftem Wetter einmal mehr über die gut ausgebaute Forststraße führte. Bei den Damen triumphierte zum dritten Mal in Folge Lokalmatadorin Steffi Koch-Klinger.
77 Teilnehmer, darunter 21 Damen aus nah und fern, kamen nach Anger, um die rund sieben Kilometer inklusive 620 Höhenmeter in Angriff zu nehmen. Sie freuten sich gemeinsam mit dem Organisationsteam – federführend mit SC Anger-Abteilungsleiter Wolfgang Klinger – über einen erneut top durchgeführten Bewerb ohne Zwischenfälle. Die am weitest angereisten Teilnehmer, Frank Jürries (25. in 40:59) und Sebastian Risko (18. in 39:07), kamen aus Dresden beziehungsweise Mönchengladbach – Jürris macht gerade mit seiner Familie Urlaub in der Region.
Nach dem Startschuss von Sissi Angerer am Achner Lagerplatz setzte sich das spätere Siegertrio etwas vom restlichen Verfolgerfeld ab: Steinbacher, Anian Rottmüller und Florian Prambs lagen lange eng zusammen. Der 32-jährige Weißbacher, ein bekannter Bergläufer aus dem Landkreis, hatte am steilen Schlussanstieg schließlich die meisten Körner und sicherte sich in starken 33:19 Minuten seinen ersten Stoißer Alm-Sieg – nur 16 Sekunden über dem Streckenrekord. Zweiter wurde wie im Vorjahr der 25-jährige Rottmüller (33:38) vom PTSV Rosenheim, auf Rang 3 lief der Pallinger Triathlet Prambs (34:05) ins Ziel. Jüngster Teilnehmer war der 17-jährige Daniel Rosenegger aus Surheim, der seinen ersten Berglauf absolvierte und in 43:53 Minuten (Gesamtrang 37) eine respektable Zeit erzielte.
Bei den Damen konnte Vorjahressiegerin Koch-Klinger (SC Anger) ihren Titel erfolgreich verteidigen und in 41:17 Minuten ihre Zeiten von 2022 (41:27) und 2023 (41:26) nochmal verbessern – schon nach einem Kilometer hatte sie sich von ihren Konkurrentinnen abgesetzt. Dahinter sicherte sich die junge, allerdings schon lauferfahrene Ainringerin Johanna Nitzinger (42:47) bei ihrer ersten Teilnahme den ausgezeichneten 2. Platz. Über Bronze freute sich die erst im vergangenen Jahr von Straubing nach Ainring gezogene 27-jährige Laura Stocker (43.31). Das Trio bestritt eine Woche zuvor noch den City-Trail in Bad Reichenhall und landete ebenfalls – in anderer Reihung – auf dem Podest.
Tageswertung geht an den SCA
Maxi Kamml (Rang 14 in 37:49) sicherte sich in Aktiv-Abwesenheit von SCA-Abteilungsleiter Wolfgang Klinger die interne Vereinswertung vor dem Angerer Ringer Philipp Bart. Koch-Klinger, die im Gesamtfeld auf dem starken 27. Rang landete, holte auch die Trophäe der schnellsten Frau aus Anger vor Johanna Meuser (44:38) und Tina Koch-Kirchner (45:03).
Erneut führte der Veranstalter eine „Alm-Blumen-Zeremonie“ inklusive handgeschnitzten Edelweiß für die insgesamt jeweils drei schnellsten Damen und Herren durch. Stefan Klinger moderierte wie 2023 die Siegerehrung. Die beiden ältesten Teilnehmer waren die 70-jährige Erna Nissl aus Kraiburg – eine treue Stoißer Alm-Teilnehmerin – und Mathias Eder aus Teisendorf (Jahrgang 1949). Beiden wurde ein Alm-Brotzeitbrettl überreicht.
Organisator Wolfgang Klinger dankte allen Teilnehmern, Helfern und Sponsoren sowie Andrea Zellner, die als 2. Vorsitzende den SC Anger vertrat und sich wieder um das kostenlose Kuchenbuffet im Zielraum kümmerte. Die Bergwacht-Bereitschaft Teisendorf-Anger übernahm einmal mehr die medizinische Betreuung des Laufs, des Start- und des Schlussfahrzeugs. Die präzise Zeitnahme führten Sebastian Kimmeringer und Franz Baum in bewährter Art und Weise durch.
− bit
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