Meldungen über eine mögliche Kindesentführung machen gerade in Elternchatgruppen in Berchtesgaden die Runde: Die Polizei hat nun vorzeitig Entwarnung gegeben.
Zu diesem Bericht gibt es ein Update: Kind in Berchtesgaden verdächtig angesprochen – Hintergründe aufgeklärt
Wie sie in einem Gespräch mit der Heimatzeitung mitteilt, nehme die Dienststelle die Sache ernst, doch haben sich die Hinweise bislang nicht bestätigt und alle Vorwürfe seien sehr vage, so die Polizei.
Doch was war passiert: Eine unbekannte Frau soll am Dienstagnachmittag, 10. Dezember, gegen 16 Uhr an der Grundschule ein sechsjähriges Kind, das gerade auf dem Heimweg war, auf „verdächtige Art und Weise“ angesprochen haben. Doch was das genau heißt, darüber konnte auch die Polizei keine Auskunft geben. Erfahren hat die Dienststelle Berchtesgaden über den Vorfall erst am Mittwoch. Der Schulleiter habe die Beamten über die Gerüchte in den Chatgruppen informiert. Hier wurde bereits, ohne konkrete Beweise zu haben, über Kindesentführung gesprochen. Die Polizei hat daraufhin den Sachverhalt vor Ort, in Zusammenarbeit mit der Schulleitung eruiert und durch Zeugenaussagen versucht zu verifizieren. Eine detaillierte Personenbeschreibung der weiblichen „Ansprecherin“ gibt es nicht, da die Zeugenaussagen sehr vage waren, teilt die Polizei mit. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen verliefen bislang ohne Erfolg.
Auch wenn die Polizei Entwarnung gab und davon ausgeht, dass es sich um ein Missverständnis handelt, haben die Beamten ihre Präsenz an der Schule verstärkt. Die Dienststelle bietet die Bevölkerung zudem von Mutmaßungen, Vorverurteilungen und Deliktseinstufungen in örtlichen Chat-Gruppen Abstand zu nehmen.
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